Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Baden-Württemberg ist im ersten Halbjahr 2024 preisbereinigt um 1,3 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 gesunken. Nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder" setzte sich damit die negative Wirtschaftsentwicklung aus dem Vorjahr (2023: −0,6 %) auch in der ersten Jahreshälfte 2024 fort. Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, ging die reale Wirtschaftsleistung vor allem in der Industrie und im Baugewerbe zurück. Die Dienstleistungsbereiche hingegen lieferten leichte Wachstumsimpulse.
Im Vergleich der Bundesländer war der Rückgang der Wirtschaftsleistung in Baden-Württemberg im ersten Halbjahr 2024 besonders stark. Bundesweit sank das preisbereinigte BIP – der Wert aller erzeugten Güter und Dienstleistungen – im ersten Halbjahr 2024 um 0,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Nominal – also ohne Bereinigung der Preisveränderungen – stieg das BIP in Baden-Württemberg im gleichen Zeitraum um 3,0 % (Deutschland: +3,6 %).
Mit den für das 1. Halbjahr 2024 berechneten Länderdaten stellt der Arbeitskreis »Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder«, dem alle Statistischen Landesämter angehören, erste vorläufige Ergebnisse zur wirtschaftlichen Entwicklung im laufenden Jahr vor. Diese Berechnungen stützen sich auf eine vorläufige und unvollständige Datenbasis.
Da die Halbjahresergebnisse aus Gründen der begrenzten Datenverfügbarkeit nicht nachträglich überarbeitet werden, verlieren sie mit der Veröffentlichung der endgültigen Jahresergebnisse für 2024 Ende März 2025 ihre Gültigkeit.