Drei junge Männer im Alter zwischen 22 und 27 Jahren lieferten sich am Donnerstagabend in Neckarau ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen. Die drei Männer fuhren gegen 20 Uhr zunächst mit ihren Autos, einem Seat und zwei VW, hintereinander auf der Neckarauer Straße stadtauswärts. Der 24-jährige Fahrer des Seat fuhr dabei an vorderster Stelle. In der Frontscheibe hatte er einen blauen LED-Blitzer installiert, um voranfahrenden Fahrzeugen eine Einsatzfahrt vorzutäuschen. In Höhe der Katharinenstraße hielten sie mit ihren Fahrzeugen nebeneinander an der Ampel an und fuhren beim Umschalten auf Grünlicht mit quietschenden Reifen los und beschleunigten auf rund 90 km/h (bei erlaubten 30 km/h). Aufgrund stockenden Verkehrs konnten Sie die Beschleunigung jedoch nicht weiter fortführen, wechselten stattdessen zwischen anderen Verkehrsteilnehmern ständig die Fahrstreifen, sodass diese zu Gefahrenbremsungen gezwungen waren. Nach Zeugenangaben fuhren die Rennfahrer schließlich auf den Parkplatz mehrerer Einkaufmärkte in der Casterfeldstraße, wo sie von einer Streife der zwischenzeitlich verständigten Polizei angetroffen werden konnten. Gegen die drei Autofahrer wird nun unter anderem wegen Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen, Straßenverkehrsgefährdung und Nötigung ermittelt. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Fahrverhalten der drei Männer geben können, sowie weitere Geschädigte, die durch deren Fahrweise gefährdet worden waren, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Mannheim-Neckarau, Tel.: 0621/83397-0, zu melden.
Bereits am Mittwoch verunfallten im Kreuzungsbereich Angelstraße/Neckarauer Straße zwei Autos miteinander, wobei ein Sachschaden von etwa 15.000 Euro entstand. Eine 30-jährige BMW-Fahrerin war auf der Angelstraße unterwegs, als sie an der Einmündung zur Neckarauer Straße den vorfahrtsberechtigten 40-jährigen VW-Fahrer übersah. Zu Verletzungen kam es glücklicherweise nicht.
Fahrradfahrer bei Verkehrsunfall schwer verletzt
Bei einem Verkehrsunfall am frühen Donnerstagnachmittag im Rheinauhafen erlitt ein 25-jähriger Fahrradfahrer schwere Verletzungen. Der Mann war kurz nach 13 Uhr auf der Rhenaniastraße stadteinwärts unterwegs. Kurz vor der Überführung der B 38a bog er unvermittelt und ohne Handzeichen zu geben, nach links in ein Firmengelände ab. Dies bemerkte eine nachfolgende 28-jährigen Smart-Fahrerin zu spät und erfasste den Radfahrer. Dieser prallte gegen die Windschutzscheibe des Smart und stürzte schließlich auf die Fahrbahn. Der Fahrradfahrer, der keinen Fahrradhelm getragen hatte, erlitt schwere Verletzungen und wurde nach notärztlicher Erstversorgung in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Fahrerin des Smart erlitt einen Schock und wurde vorsorglich ebenfalls in eine Klinik gebracht. Das Fahrrad war nicht mehr fahrbereit und wurde auf dem Firmengelände abgestellt. Zudem befand sich das Rad nicht in einem verkehrstüchtigen Zustand, es fehlte sämtliche Beleuchtung und alle Reflektoren.