In einem Workshop mit dem Gestaltungsbeirat der Stadt, Baubürgermeister Ralf Eisenhauer sowie Vertretern der Stadtverwaltung, des Gemeinderats und des Bezirksbeirats Neckarau hat die Diringer & Scheidel Unternehmensgruppe (D&S) gestern ihre Vorstellungen präsentiert, wie das Gelände des ehemaligen Wichernhauses entwickelt werden könnte. Das Projekt betrifft primär das ehemalige Altenpflegeheim der Gemeindediakonie Mannheim, das D&S letztes Jahr übernommen hat, sowie das benachbarte Grundstück von Auto Kress.
Für einen Teil der Flächen gilt ein Bebauungsplan. Entsprechend ging es in dem Workshop primär darum, die Vorstellungen des Gestaltungsbeirats, der Stadtverwaltung sowie der Vertreter der Bürgerschaft zu hören, um erste städtebauliche Fragen erörtern zu können. Achim Ihrig, Mitglied des Management Board von D&S: „Das Projekt befindet sich im Herzen Neckaraus. Deshalb war und ist es uns wichtig, mit allen Beteiligten frühzeitig zu sprechen und gemeinsame Lösungen zu finden. Der Workshop war nun der erste Schritt in diese Richtung.“ Ihrig betonte zudem die Verantwortung, die Diringer & Scheidel als traditionsreiches Familienunternehmen gerade für den Stadtteil Neckarau sehe, wo das Unternehmen bereits seit der Gründung vor 102 Jahren seinen Sitz hat.
Entlang der Rheingold- und Friedrichstraße will das Neckarauer Unternehmen laut eigener Aussage vor allem Wohnraum schaffen, unter anderem für die Gemeindediakonie. Zwischen den Straßenzügen, etwa dort wo die Gewerbehallen von Auto Kress oder das Wichernhaus stehen, sollen weitere einzelne Wohnhäuser entstehen. Auf dem Weg dorthin gebe es jedoch auch große Herausforderungen, etwa die unsichere Preisentwicklung bei Baustoffen, hohe Zinsen und unsichere Förderprogramme. Im Gespräch mit dem Gestaltungsbeirat, Baubürgermeister Ralf Eisenhauer sowie den Vertretern der Stadtverwaltung und der Bürgerschaft ging es deshalb um Möglichkeiten und Grenzen der Flächenausnutzung, Erhalt bestehender Baumbestände und Wegführungen durch das Gelände, die künftige räumliche Qualität, sowie die Qualität der Wohnnutzung und das ökologische Konzept.
Achim Ihrig: „Wir sind sehr dankbar, dass sich der Gestaltungsbeirat, Bürgermeister Eisenhauer und die Vertreter der Bürgerschaft und der Stadtverwaltung die Zeit genommen haben, sich mit uns über dieses komplexe Projekt auszutauschen. Uns allen liegt die Schaffung von Wohnraum bei gleichzeitiger behutsamer, ökologischer Fortentwicklung Neckaraus am Herzen. Ich freue mich, dass wir alle am gleichen Strang ziehen und bin mir sicher, dass wir auch für die Punkte, wo wir heute noch auseinanderliegen, Lösungen finden werden, die für alle akzeptabel sind.“
Die im Workshop ausgetauschten Vorstellungen will D&S nun in weiteren Gesprächen mit direkten Nachbarn wie etwa der evangelischen Matthäusgemeinde, der Gemeindediakonie Mannheim – die bereits als einer der künftigen Mieter feststeht – sowie dem katholischen Kindergarten St. Jakobus erörtern.