Der reale Umsatz im baden-württembergischen Einzelhandel stieg im Februar 2024 leicht an. Nach aktuellen (und vorläufigen) Angaben des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg lag der reale, also preisbereinigte Umsatz des baden-württembergischen Einzelhandels im Februar 2024 knapp um 0,5 % über dem des Vorjahresmonats. Erstmalig seit Juni 2023 verzeichnete der Einzelhandel in Baden-Württemberg damit steigende reale Umsätze gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat. Nominal, das heißt ohne Preisbereinigung, verzeichneten die Unternehmen für den Februar 2024 ein Plus von 2,9 %. Allerdings hatte der Februar 2024 in Baden-Württemberg mit insgesamt 25 Verkaufstagen auch einen Verkaufstag mehr als der Februar 2023 (24 Tage).
Die Zahl der im baden-württembergischen Einzelhandel tätigen Personen nahm im Februar 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,2 % ab. Zum Vergleich: Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes stieg der preisbereinigte Umsatz der Einzelhandelsunternehmen deutschlandweit im Februar 2024 gegenüber Februar 2023 um 1,7 %. Nominal stieg der Umsatz um 4,0 % gegenüber dem Vorjahresmonat.
Umsatzzuwachs im Einzelhandel mit Lebensmitteln
Im baden-württembergischen »Einzelhandel mit Lebensmitteln« meldeten die Unternehmen im Februar 2024 einen Umsatzanstieg von preisbereinigt 2,6 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat. Der nominale Umsatz stieg um 5,4 %. Die Zahl der tätigen Personen sank gegenüber Februar 2023 um 4,5 %. Der Umsatz im heimischen »Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln« sank hingegen im Februar 2024 um real 0,8 % gegenüber dem Ergebnis des Vorjahresmonats ab (nominal +1,1 %). Die Zahl der tätigen Personen ging hier um 2,3 % zurück. Innerhalb des Einzelhandels mit Nicht-Lebensmitteln entwickelten sich die Branchen uneinheitlich. Rückgänge verzeichneten der »Einzelhandel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten, Baubedarf« (real −2,5 %, nominal −1,6 %) sowie der »Einzelhandel mit Möbeln, Hifi und IT« (real −2,2 %, nominal −1,6 %). Dagegen verbuchte der »Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen, Lederwaren« einen realen Umsatzzuwachs von 1,4 % (nominal +5,6 %).
Gastgewerbe im Februar 2024 mit einem Umsatzanstieg von real 5,2 %
Im Februar 2024 verzeichnete das Gastgewerbe in Baden-Württemberg nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Landesamtes ein reales Umsatzplus von 5,2 % gegenüber dem Wert des Februar 2023. Nominal wurde ein Plus von 7,9 % verbucht. Die Zahl der tätigen Personen im Gastgewerbe nahm im Februar 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,4 % zu. Innerhalb des Gastgewerbes verzeichnete die Beherbergung im Februar 2024 ein spürbares Umsatzplus von real 10,6 % gegenüber dem Vorjahresmonat (nominal +13,4 %). Das Umsatzplus in der Gastronomie lag real bei 2,4 % (nominal +5,4 %). Der Umsatz im Bereich »Ausschank von Getränken« scheint sich seit Ende der Corona-Pandemie auf einem neuen, niedrigeren Niveau verfestigt zu haben. Gegenüber dem Umsatzniveau des Vorjahres verzeichnete er im Februar leichte Umsatzrückgänge von real −2,0 % (nominal −1,9 %). Die Zahl der tätigen Personen nahm in der Beherbergung um 2,9 % gegenüber dem Vorjahresmonat zu. In der Gastronomie stieg die Zahl der tätigen Personen um 2,2 % gegenüber Februar 2023.
