Informationen aus Neckarau

Stolze Summe für das 100-Jährige des Frauenchors Neckarau

Stolze Summe für das 100-Jährige des Frauenchors Neckarau

Fun-Fact am Rande: Als alle Lose schon verkauft schienen, haben die Damen dann doch noch innerhalb von 20 Minuten 200 Lose verkauft. Denn: GDS-Chef Bernd Schwinn hatte noch einen Losblock in der Hinterhand. Höhepunkt der Neckarauer Kerwe ist Jahr für Jahr die große Verlosung, die gleichzeitig den Schlusspunkt der beliebten Veranstaltung markiert. Von GDS-Vorstandsmitglied Arthur Bruno Hodapp moderiert und umgesetzt seinen Vorstandskollegen machen Hunderte von den Neckarauer Gewerbetreibenden gestiftete Preise – vom Blumengesteck über Reisen bis zum Hauptpreis - die Gäste auf dem bis auf den letzten Platz gefüllten Marktplatz glücklich. Die Ziehungen der von den GDS-Mitgliedern gestifteten Tombolagewinne finden immer am Sonntag und Dienstag statt. Bevor es aber so weit ist, müssen erst mal die Lose an Mann und Frau gebracht werden, und das übernimmt Jahr für Jahr ein anderer Verein, Institution oder Zusammenschluss.

Diesen Losverkauf hatte in diesem Jahr der Frauenchor Neckarau („Sunshine Ladies 1924“) anlässlich seines 100-jährigen Jubiläums übernommen. Und das mit überragendem Erfolg. Sage und schreibe 2400 Euro konnte jetzt GDS-Chef Bernd Schwinn Vera Hildebrand und Christine Katzmann vom Frauenchor in Form eines Riesenschecks übergeben. „Es hat uns großen Spaß gemacht und wir konnten auch Werbung in eigener Sache machen“, blickten diese zurück. „Und wir freuen uns auch schon wieder, dass Sie zugesagt haben, am 11. Januar bei unserem Neujahrsempfang zu singen“, antwortete Schwinn.

Und die Mühe soll ja auch nicht umsonst gewesen sein. „Wir haben ja das große Konzert im Oktober gemacht und das sind für einen kleinen Verein wie wir schon große Kosten“, so die beiden Sängerinnen. Es sei aber ein sehr würdiger Abschluss des Jubiläumsjahres gewesen. „Zeitreise“ war das Konzert schlicht überschrieben. Und doch steckte hinter diesem einzelnen Wort eine Menge Geschichte. Die des Frauenchors 1924 nämlich und die ist schon 100 Jahre alt. Seine Ursprünge führt der Frauenchor 1924 auf die 1867 gegründeten Männergesangvereine „GV Liederkranz“ und „Männer-Gesangverein Neckarau“ zurück. Als 1924 ein Frauenchor gebildet wurde, gab man dem Verein den Namen „Volkschor“. Nach wechselvoller Geschichte (einst war der Chor sogar verboten) wurde Liesel Benner, die bereits lange Jahre im Vorstand tätig war, 1965 die 1. Vorsitzende des „Frauenchor 1924“. Emil Schuhmacher, der schon den gemischten Chor leitete, ist es zu verdanken, dass der „Frauenchor 1924“ bestehen blieb, während der Männerchor schon bald aufgelöst wurde. Aus dem Gesamtchor formierte sich 2007 der „kleine Chor“ mit weitgehend jüngeren Sängerinnen. Seit Januar 2010 hat dieser „kleine Chor“ einen eigenen Namen - die „Sunshine-Ladies“.

Gänse- und Weihnachtsstollen gibt's auf dem Marktplatz

Gänse- und Weihnachtsstollen gibt's auf dem Marktplatz

Jedes Jahr warten unter dem Motto „Einkaufen in Neckarau und dabei gewinnen“ in der Adventszeit Gewinne in den Lostöpfen der teilnehmenden Betriebe auf Kunden, die mit einem glücklichen Händchen zugreifen und sich einen Festtagsstollen sichern. An der diesjährigen GDS-Weihnachtslosaktion haben in diesem Jahr mehr Betriebe teilgenommen, als in der Vergangenheit. Damit hat sich eine langjährige und bei Jahreshauptversammlungen von Vorstandsmitglied Matthias Schmitt immer wieder vorgetragene Aufforderung zumindest zum Teil erfüllt. Rechtzeitig zum Fest, nämlich einen Tag vor Heiligabend, am Montag, 23. Dezember, können die Gewinner zwischen 17 und 18 Uhr nun ihre Preise am Stand der GDS auf dem Neckarauer Marktplatz abholen. Gegangen sind die Neckarauer Selbständigen in diesem Jahr den Königsweg, denn zur Hälfte werden die Gewinner Gänse, und zur anderen Hälfte Weihnachts-Stollen (übrigens einen echten Dresdner Christstollen, erkennbar am Goldenen Stollensiegel) mit nach Hause nehmen. Aber auch die Nieten haben noch eine Chance. Die Kunden, die welche haben, können sie zur Verlosung auf dem Marktplatz mitbringen – hieraus werden auch in diesem Jahr Trostpreise gezogen. Auch in diesem Jahr erhalten alle Lose eine doppelte Gewinnchance. Neben den Gewinnen werden zusätzlich zehn Gewinne aus den Nieten ausgelost. Wer die zweite Gewinnchance nutzen möchte, muss sein Nieten-Los mit Namen und Anschrift versehen und während der Gewinnausgabe in die am GDS Stand bereitgestellte Lostrommel einwerfen. Die Ziehung der zehn Gewinne erfolgt um 18 Uhr. Die Gewinner müssen persönlich bei der Ziehung anwesend sein und jeder Teilnehmer kann nur einmal aus den Nieten gewinnen.

Bei bester Stimmung und Gratis-Glühwein sind also alle zur Gewinnausgabe und Verlosung auf dem Marktplatz Neckarau eingeladen, und die GDS-Vorstandsmitglieder freuen sich auf regen Besuch. Bereits bei einer der ersten Gans-Ausgaben mit GDS-Gründer Günther Herbert herrschte offensichtlich beste Stimmung (Foto: Archiv)

50 Jahre GDS – 50 Gewinner

2.500 Euro waren im Topf des großen GDS-Gewinnspiels zum 50-jährigen Jubiläum. Denn zu ihrem Geburtstag - mit ihrer 50-jährigen Geschichte kann die im Jahr 1974 gegründete Gemeinschaft jetzt auf ein halbes Jahrhundert erfolgreichen Einsatz und ehrenamtliches Engagement für Handwerk und Einzelhandel in Neckarau zurückblicken - verloste die GDS 50 Einkaufsgutscheine im Wert von jeweils 50 Euro. Für eine Teilnahme am Gewinnspiel musste man lediglich drei Fragen beantworten: 1. In welchem Jahr wurde die GDS gegründet?, 2. Wer hat die GDS gegründet? Und: 3. Wofür steht die Abkürzung GDS?

Weiter Zusammenarbeit bei Schadensereignissen

Weiter Zusammenarbeit bei Schadensereignissen

Im November unterzeichneten Dr. Katja Scharpwinkel, Mitglied des Vorstands der BASF SE und Standortleiterin Ludwigshafen, Christian Specht, Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, Jutta Steinruck, Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen am Rhein, und Dr. Nicolas Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Frankenthal, die „Vereinbarung zur Regelung der Zusammenarbeit bei Gefahrenlagen und Schadensfällen“. Die Vereinbarung stellt die Grundlage der wechselseitigen Kooperation bei potenziellen Schadensereignissen auf dem BASF-Werksgelände dar, die Auswirkungen auf die umliegenden Städte haben könnten. Insbesondere werden in der Vereinbarung die Zuständigkeiten für die Aufgaben und Verantwortlichkeiten zur Gefahrenabwehr beschrieben und zusätzliche Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung festgelegt.  Die erste Vereinbarung wurde 1988 zwischen BASF und der Stadt Ludwigshafen am Rhein geschlossen. In den 1990er Jahren folgten einzelne Vereinbarungen mit den Städten Mannheim und Frankenthal. Bei der aktuellen Übereinkunft wurde erstmals ein gemeinsames Dokument zwischen BASF und den drei Städten erarbeitet.

„Sicherheit hat bei BASF höchste Priorität. Mit der Erneuerung der Vereinbarung setzen wir ein wichtiges gemeinsames Zeichen in der Metropolregion Rhein-Neckar und bestätigen die seit Jahrzehnten gelebte und vertrauensvolle Zusammenarbeit in Krisenfällen“, sagt Scharpwinkel. „Für den Schutz und die Sicherheit der Menschen in unserer dynamischen Metropolregion ist ein enges Zusammenwirken aller drei Städte und der BASF unabdingbar. Die erneuerte Vereinbarung ist ein klares Signal, dass wir dafür gemeinsam die Verantwortung übernehmen“, sagt Steinruck.
„Die Mannheimer Feuerwehr hat Spezialeinheiten aufgebaut, die es sonst nicht oft gibt: Die Analytische Task Force erkennt und bekämpft biologische, chemische oder radiologische Gefahren. Das gemeinsam finanzierte Feuerlöschboot ‚Metropolregion 2‘ kommt bei Schiffsunglücken zum Einsatz und hilft bei Gefahren in Ufernähe“, erklärt Specht. „Diese Sondereinheiten bringen wir im Austausch mit unseren Partnern für den Schutz der Bevölkerung in der Region ein.“

„Die effektive Zusammenarbeit und gemeinsame Gefahrenabwehr der Feuerwehren der Städte Ludwigshafen, Mannheim und Frankenthal sowie der BASF garantieren den Bürgerinnen und Bürgern in der Region ein sehr hohes Maß an Sicherheit. Mit der neuen Vereinbarung sind die Partner bestens aufgestellt für potenzielle Schadensereignisse, welche sich auch außerhalb des BASF-Werksgeländes auswirken können“, so Meyer.

Unser Bild zeigt Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht bei der Vertragsunterzeichnung.

Halbzeit beim Weihnachtsmarkt am Wasserturm

Halbzeit beim Weihnachtsmarkt am Wasserturm

Handbemalte Glaskugeln, traditionelle Figuren aus dem Erzgebirge, Krippenzubehör, verspielte Schneekugeln und Lichterketten aus zarten Papierlämpchen: Wer sich mit schöner Deko auf das Fest der Feste einstimmen will, lässt sich auf dem Mannheimer Weihnachtsmarkt am Wasserturm einiges einpacken. Eine orientalische Duftlampe ist bereits ausverkauft und muss nachbestellt werden. Zur Halbzeit gibt es schon gute Geschäfte, wie eine Umfrage bei einem Teil der Händler ergab. Als besonders kauffreudig zeigen sich die Touristen aus den USA und der Schweiz, die mit Bussen und Flusskreuzfahrtschiffen anreisen und entspannt über den Weihnachtsmarkt bummeln. Wer auf der Durchreise ist, greift schneller zu als Ortsansässige, die jederzeit wiederkommen und ihre Entscheidung treffen können. Auf sie setzen die Händler vermehrt in der zweiten Hälfte. Der Winterkälte trotzt man mit hochwertigen Schals aus Kaschmir und Seide, Stirnbändern und Mützen aus Merino- und Alpakawolle. Sehr beliebt und schon gut verkauft sind die trendigen „Hoodies“, die Mütze und Schal in sich vereinen. Noch besser als Socken werden Thermostrumpfhosen verkauft. Warm eingekleidet, lässt es sich gut Geschenke shoppen: Silber- und Bernsteinschmuck, Seifen und Düfte, Kalender und Spiele. Großen Spaß haben Familien mit dem Druck von Fotos auf Stoffbeutel, Keramik, Glas und Magnete. Bunte Perlsacktiere lassen nicht nur Kinderaugen leuchten, sondern auch Sammlerherzen höher schlagen: Großen Absatz findet die Neuheit des Jahres, die „Beleidigte Leberwurst“.

Für die Festtagstafel decken sich die Besucherinnen und Besucher mit Namibia-Pesto, Salami in Rotwein, Wildschinken, Käsespezialitäten, Dresdner Christstollen und Likören ein. Wer Hunger bekommen hat, beißt in Alpenburger, Feuerwurst, Spießbraten, Handbrot, Flammlachs oder Crêpes mit Weihnachtsmarkt-Logo. Pistaziengrün blitzt die Dubai-Schokolade auf Churros, Kaiserschmarren und Waffeln – am besten gehen dennoch die Klassiker, zum Beispiel mit Zimt und Zucker oder weißer Schokolade. In geselliger Runde schmecken Glühwein, Punsch, heiße Mixgetränke und der alkoholfreie „Weihnachtsapfel“ besonders gut. Zur guten Atmosphäre trägt nicht zuletzt das Bühnenprogramm bei, das mit abwechslungsreichen Auftritten von Chorgesang bis Rock begeistert.

Info:  Mannheimer Weihnachtsmarkt am Wasserturm, noch bis 23.12.2024, täglich 11 Uhr bis 21 Uhr, www.weihnachtsmarkt-mannheim.de, facebook.com/Mannheimer.Weihnachtsmarkt.Wasserturm, instagram.com/weihnachtsmarktmannheim

 

Kostensteigerungen: Stadt beschließt Gebührenerhöhungen

Kostensteigerungen: Stadt beschließt Gebührenerhöhungen

Der Mannheimer Gemeinderat hat einige Beschlüsse zu so genannten Gebührenanpassungen gefasst. In der Regel sind dies Erhöhungen. Beispielsweise bei den Abfallgebühren. „CO2-Bepreisung, Personalkosten sowie Beschaffungskosten für Energie und Treibstoffe vor allem im Bereich der Abfallsammlung und Entsorgung sind erheblich gestiegen“, teilt die Stadt mit und erhöht deswegen die Abfallgebühren für den Restmüll. Die „Gebührenanpassung“ erfolgt in zwei Schritten: Zum Januar 2025 werden die Gebühren für den Restmüll um durchschnittlich 6,51 und für das Jahr 2026 um durchschnittlich 4,38 Prozent angehoben. Dadurch steigen auch die Entsorgungskosten an den Recyclinghöfen der Stadt Mannheim. Mit der Restmüllgebühr deckt die Stadt zum einen die kostenlose Bio-, Papier- und Wertstofftonne ab. Zum anderen wird auch die städtische Sperrmüllentsorgung, die Grünabfallsammlung, die Altkleidersammlung, die Beseitigung wilder Ablagerungen, die Problemstoffentsorgung sowie der Betrieb und Unterhalt der Recyclinghöfe über die Restmüllgebühr finanziert. „Trotz Ausschöpfung sämtlicher Optimierungspotenziale können die aktuellen Kostensteigerungen nicht ohne Gebührenerhöhung bewältigt werden. Doch die Wahl der Tonnengröße und die Reduzierung des Abfalls durch die kostenfreie Biotonne können zu erheblichen Einsparungen für die Haushalte führen“, erklärt Erste Bürgermeisterin Prof. Dr. Pretzell die Steigerung der Restmüllgebühren. In der vorliegenden Kalkulation sind die Personalkosten, die Umstellung auf einen nachhaltigen Fuhrpark in Richtung E-Mobilität, Mehrkosten im Bereich der Müllverbrennung aufgrund der CO2-Bepreisung sowie Beschaffungskosten für Energie und Treibstoffe, vor allem im Bereich der Abfallsammlung und Entsorgung der Containerabfuhr enthalten. Einsparpotentiale, die jeder Privathaushalt für sich nutzen kann, gibt es in Form der gebührenfreien Biotonne. Jeder Haushalt kann sie bestellen. Wer sich für eine Biotonne entscheidet und darüber hinaus seinen Abfall konsequent trennt in Biomüll, Papier und Wertstoffe, kann sein monatliches Restmüllaufkommen reduzieren. Damit ist der Umstieg auf kleinere und günstigere Restmülltonnen möglich. Tonnen können nachbarschaftlich auch gemeinsam genutzt werden. „Die Mehrkosten im Bereich Müllverbrennung aufgrund der CO2-Bepreisung sorgen auch für höhere Entsorgungskosten auf den Recyclinghöfen der Stadt Mannheim. Um die Gebühren transparent zu halten, werden Abfälle wie Sperrmüll, mineralische oder brennbare Baureststoffe bei größeren Mengen gewogen“, teilt die Stadt zum Thema Recyclinghöfe mit.

Doppelhaushalt 2025/26 der Stadt Mannheim beschlossen

Doppelhaushalt 2025/26 der Stadt Mannheim beschlossen

Nachdem Oberbürgermeister Christian Specht und Bürgermeister und Kämmerer Dr. Volker Proffen Anfang Oktober den Haushaltsplan für das Jahr 2025/26 vorgestellt hatten, hat der Gemeinderat am heutigen Mittwoch nach zweitägigen Beratungen und der Behandlung von 514 Anträgen den Doppelhaushalt für die Jahre 2025 und 2026 beschlossen.
Die Fraktionen CDU, Grüne/die Partei, SPD, FDP/MfM und FW/Mannheimer Liste stimmten für den Haushalt, AfD, LTK sowie Einzelstadtrat Julien Ferrat stimmten dagegen. Der Haushalt für das Jahr 2025 hat ein Gesamtvolumen von 1,92 Milliarden Euro, für 2026 ein Volumen von 1,97 Milliarden Euro. „Der heute beschlossene Doppelhaushalt kommt trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und hoher Unterstützungsleistungen für das Klinikum ohne Steuererhöhungen aus. Wir investieren weiter stark in Kinderbetreuung und Bildung, den Erhalt und die Sanierung der städtischen Infrastruktur sowie den Umwelt- und Klimaschutz“, betont Oberbürgermeister Christian Specht und erklärt: „Unser wichtigstes Ziel ist es, die Handlungsfähigkeit und finanzielle Selbstbestimmung der Stadt Mannheim auch in den nächsten Jahren zu erhalten. Ich danke dem Gemeinderat für die konstruktiven Beratungen. Eine so breite, fraktionsübergreifende Zustimmung hat es seit vielen Jahren nicht gegeben.“
 
„Die Beratungen haben gezeigt: die Gemeinderatsmitglieder haben erkannt, wie schwierig unsere finanzielle Situation ist. In den letzten Jahren konnten wir uns immer noch auf steigende Gewerbesteuererträge stützen. Mittlerweile schlägt sich die wirtschaftliche Situation der Unternehmen jedoch auch auf unseren Haushalt nieder. Hinzu kommt, dass in den vergangenen Jahren zahlreiche Investitionsprojekte angestoßen wurden, deren Umsetzung nun hohe Mittel bindet. Umso wichtiger ist es, dass wir mittelfristig auf einen Weg zurückkehren, der den wirtschaftlichen Möglichkeiten der Stadt entspricht“, konstatiert Kämmerer Proffen und führt weiter aus: „In der mittelfristigen Finanzplanung bis 2028 fehlen mindestens 125 Mio. Euro an Liquidität. Das ist eine gewaltige Herausforderung. Wir werden deutlich stärker priorisieren müssen, um handlungsfähig zu bleiben. Umso mehr danke ich allen Fraktionen für deren verantwortungsvollen Umgang mit den knappen zur Verfügung stehenden Ressourcen.“ Trotz der weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Situation und der finanziellen Unwägbarkeiten hatte sich die Stadt Mannheim nach drei Einjahreshaushalten dazu entschieden, in diesem Jahr zu der ursprünglichen Vorgehensweise zurückzukehren und erstmals wieder einen Doppelhaushalt aufzustellen.

Vollversammlung stellt Weichen für das kommende Jahr

Vollversammlung stellt Weichen für das kommende Jahr

Mit dem einstimmigen Beschluss über die Feststellung des Wirtschaftsplans 2025 stellte die Vollversammlung der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald in ihrer 139. Sitzung die Weichen für das kommende Jahr. Der Plan weist einen Finanzbedarf in Höhe von rund 2,977 Millionen Euro aus. Ebenfalls mit klarer Mehrheit erfolgte die Festsetzung des Beitrages und des Sonderbeitrages für 2025. Änderungen und Ergänzungen zum Gebührenverzeichnis sowie die Neufassung der Entschädigungsordnung für das Ehrenamt wurden einstimmig genehmigt. Auch die Mittel für die Fortsetzung der Imagekampagne für das Deutsche Handwerk in den kommenden fünf Jahren werden in den Haushalten laut Vollversammlungsbeschluss bereitgestellt. Die Kampagne steht im Zeitraum 2025 bis 2029 unter der Federführung der neuen Agentur Carl Nann aus Hamburg und will – in der Weiterführung des begonnenen Weges – Positivbotschaften zur Attraktivität und Leistungsfähigkeit des Handwerks senden, wobei auf die Emotionalität der reinen Behauptung auch eine Begründung folgen soll. Vom Referat Mittelstand und Handwerk im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus war erstmals Dr. Jochen Laps zu Gast bei einer Sitzung der Vollversammlung in Mannheim. In seinem Grußwort betonte er die Wichtigkeit von Kampagnen, um die Attraktivität des Handwerks zu zeigen. Hierbei sei die bundesweite Kampagne des Zentralverbandes ebenso bedeutsam wie die lokale Kampagne der Handwerkskammer Mannheim, „Handwerk – Das isses!“. Das Land unterstütze das Handwerk weiter nach Kräften, unter anderem über die Initiative „Horizont Handwerk“. Seit Beginn im Jahr 2017 seien hierzu insgesamt 16,4 Millionen Euro Landesmittel für die Umsetzung von Maßnahmen und Projekten zur Verfügung gestellt worden. Vorbehaltlich der finalen Beschlüsse im Landtag zeigte sich Dr. Jochen Laps vorsichtig optimistisch, dass „Horizont Handwerk“ auch die kommenden zwei Jahre „auf gutem Niveau“ fortgesetzt werde.

Präsident Klaus Hofmann betonte in seinem Bericht in Anlehnung an die Worte des Vertreters des Ministeriums wie wichtig es sei, „nach vorne zu blicken“. „Jammern hilft uns nichts, das verschwendet nur Energie, die im Handeln besser eingesetzt ist“, sagte er. Grundsätzlich brauche es für Unternehmen aller Art Planungssicherheit, um vorankommen zu können. Zwar gebe es im Kammergebiet positive Aspekte wie das deutlich über dem Landesdurchschnitt liegende Plus von 4,1 Prozent an neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen (Stand: 30. November), doch bestünde weiter ein großer Handlungsbedarf in vielen Bereichen.

MVV mit zweitbestem Ergebnis seit Börsengang 1999

MVV mit zweitbestem Ergebnis seit Börsengang 1999

„Mit unserem breiten Portfolio an Produkten und Dienstleistungen haben wir uns auch im Geschäftsjahr 2024 unter herausfordernden Rahmenbedingungen erfolgreich bewährt“, erklärte Dr. Georg Müller, Vorstandsvorsitzender des Energieunternehmens MVV Energie auf der diesjährigen Bilanz-Pressekonferenz des Unternehmens am Donnerstag in der Börse in Frankfurt am Main. Die bereinigten Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2024 (1. Oktober 2023 – 30. September 2024) lagen mit rund 7,2 Milliarden Euro leicht unter dem Wert des Vorjahres (7,5 Milliarden Euro). Die Umsatzentwicklung wurde vor allem durch rückläufige Großhandelspreise für Strom und Gas beeinflusst, was teilweise durch höhere Stromhandelsmengen kompensiert werden konnte. „Mit einem Adjusted EBIT von 426 Mio Euro haben wir ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielt. Dabei handelt es sich um das zweitbeste Ergebnis seit unserem Börsengang 1999 – also seit 25 Jahren“, unterstrich Dr. Müller. Zwar bewegte sich das Ergebnis damit deutlich unter dem Adjusted EBIT des Vorjahres (880 Mio Euro), dies habe man jedoch auch von Anfang so prognostiziert, stellte der MVV-Chef klar: „Das Ausnahme-Geschäftsjahr 2023 war von nicht wiederholbaren Einmaleffekten geprägt worden – insbesondere durch Veräußerungserlöse aus dem Verkauf von Beteiligungen sowie durch eine außergewöhnliche, großhandelspreisbedingte Entwicklung im Geschäftsfeld Commodity Services. Diese hatten zu erheblichen Mehrerlösen geführt, die in dieser Form im Geschäftsjahr 2024 nicht wiederholbar waren.“ Auch im Berichtsjahr erwirtschaftete MVV Veräußerungsgewinne durch den Verkauf von Anteilen, welche die MVV-Tochtergesellschaft Juwi an zwei japanischen Gemeinschaftsunternehmen gehalten hatte. Allerdings war deren Umfang deutlich kleiner als im vorangegangenen Geschäftsjahr. Ohne Berücksichtigung von Veräußerungserlösen lag das Adjusted EBIT von MVV bei 416 Mio Euro und damit am oberen Ende der zuletzt prognostizierten Bandbreite von 390 bis 420 Mio Euro. Das operative Ergebnis profitierte insbesondere vom Projektentwicklungsgeschäft der MVV-Gruppe. Im Segment Erzeugung und Infrastruktur wirkten sich eine gute Anlagenverfügbarkeit sowie bessere  Vermarktungsergebnisse positiv aus. Darüber hinaus erzielten die Netzgesellschaften von MVV höhere Erträge. Der bereinigte Jahresüberschuss nach Fremdanteilen lag bei 233 Mio Euro (Vorjahr: 513 Mio Euro) und reflektierte neben dem geringeren operativen Ergebnis ein gegenüber dem Vorjahr verbessertes Finanzergebnis. Angesichts der Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2024 schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung, die am 14. März 2025 stattfindet, eine Erhöhung der ordentlichen Dividende um 0,10 Euro je Aktie auf 1,25 Euro je Aktie vor.

Polizei sucht Feuerteufel in Neckarau

Polizei sucht Feuerteufel in Neckarau

Eine noch unbekannte Täterschaft setzte am Freitagabend gegen 22:45 Uhr ein Auto sowie eine mobile Toilettenkabine in Brand und verursachte einen Schaden von mehreren Tausend Euro. Ersten Ermittlungen zufolge entzündete die Täterschaft erst einen VW, welcher in der Friedrichstraße abgestellt war und anschließend ein Toilettenhäuschen in der Germaniastraße. Das Auto sowie die Toilette wurden durch die Flammen stark beschädigt. Eine Zeugin bemerkte zur Tatzeit zwei Jugendliche, welche fluchtartig in Richtung Rheingoldplatz rannten. Ob die Beiden für die Brände verantwortlich sind, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Das Kriminalkommissariat Mannheim der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg sucht nun Zeugen, welche Hinweise zu der Täterschaft geben können und bittet diese, sich unter der Nummer 0621/174-4444 beim kriminalpolizeilichen Hinweistelefon zu melden. Ebenfalls am Freitagabend kurz vor 18:30 Uhr missachtete ein 22-jähriger Fußgänger das Rotlicht der Fußgängerampel an der Kreuzung Neckarauer Straße / Schulstraße und überquerte die Straße. Ein 85-jährige VW-Fahrer konnte einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern und erfasste den Fußgänger mit seiner linken Fahrzeugseite. Der 22-Jährige wurde durch den Aufprall schwer am rechten Bein verletzt und zur ärztlichen Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. An dem PKW entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 1000,- Euro. Das Polizeirevier Mannheim-Neckarau hat die Ermittlungen übernommen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier unter der Telefonnummer 0621/ 83397-0 zu melden.

Auch am Freitagabend verschaffte sich zwischen 16:30 und 19 Uhr eine noch unbekannte Täterschaft Zutritt zu einer Erdgeschosswohnung im Großen Weidstückerweg, indem sie die Scheibe einer Balkontür mit einem unbekannten Gegenstand einschlugen. Letzlich konnten durch die Täterschaft Gegenstände im Wert von circa 3.000 Euro aus dem Inneren der Wohnung entwendet werden. Die Ermittlerinnen und Ermittler für Eigentumsdelikte der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg haben sich dem Fall angenommen. Zeugen die verdächtigen Wahrnehmungen gemacht haben und sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0621/174-4444 beim kriminalpolizeilichen Hinweistelefon zu melden.

Bei einem Verkehrsunfall am Montagmorgen in Neuostheim wurde eine Person leicht verletzt und es entstand erheblicher Sachschaden. Ein 38-jähriger VW-Fahrer wollte gegen 7.30 Uhr aus der Grünewaldstraße nach links auf die Seckenheimer Landstraße in Richtung Flughafen einbiegen.

MVV hat neuen Vorstandsvorsitzenden gefunden

MVV hat neuen Vorstandsvorsitzenden gefunden

Der Aufsichtsrat der MVV Energie AG hat in seiner heutigen Sitzung Dr. Gabriël Clemens (53) mit Wirkung zum 1. April 2025 zum Vorstandsvorsitzenden der MVV Energie AG bestellt. Er tritt damit die Nachfolge des langjährigen Vorstandsvorsitzenden Dr. Georg Müller an und ist für die Dauer von fünf Jahren bestellt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht, erklärte: „Wir freuen uns, dass wir mit Herrn Dr. Clemens eine sehr erfolgreiche Führungspersönlichkeit gewinnen konnten, die durch seine langjährige Management-Tätigkeit in der Energiewirtschaft eine fundierte Branchenkenntnis sowie ausgewiesene unternehmerische Fachkompetenz mitbringt. Wir sind davon überzeugt, dass er die ideale Besetzung ist, um die Herausforderungen der Energiewende weiter anzugehen und die MVV-Gruppe in eine weiterhin erfolgreiche Zukunft zu führen.“ Der promovierte Diplomingenieur Dr. Clemens ist seit 2021 als CEO Green Gas in der Geschäftsführung der Eon Hydrogen GmbH in Essen tätig und verantwortet dabei die Wasserstoffaktivitäten des Energieunternehmens Eon. Zuvor war der gebürtige Niederländer mit deutschem Pass acht Jahre Mitglied des Vorstands im Ressort Technik bei der VSE AG, einem saarländischen Energiedienstleister. Zwischen 2009 und 2014 bekleidete Clemens außerdem verschiedene leitende Positionen innerhalb des RWE-Konzerns. Clemens: „MVV ist eines der führenden Energieunternehmen in Deutschland, das sich durch seine auf Klimaschutz ausgerichtete Strategie und sein breit aufgestelltes Portfolio ein Differenzierungsmerkmal im Wettbewerb geschaffen hat. Ich freue mich darauf, die hervorragende Marktposition von MVV gemeinsam mit den Mitarbeitenden weiterzuentwickeln und so auch zukünftig zu einem nachhaltigen und profitablen Wachstum der Unternehmensgruppe beizutragen.“

Darüber hinaus würdigte Specht, die Erfolge des scheidenden Vorstandsvorsitzenden und „Architekten“ des Mannheimer Modells: „Herr Dr. Müller hat in seinen mehr als 16 Jahren im Vorstandsvorsitz bei MVV die Geschicke des Unternehmens maßgeblich geprägt. Unter seiner Führung hat sich MVV zu einem Vorreiter der Energiewende gewandelt, der mit seinem #klimapositiv-Kurs konsequent die Transformation des Energiesystems in Deutschland sowie international vorangebracht und damit zugleich bewiesen hat, dass sich Klimaschutz unternehmerisch erfolgreich umsetzen lässt. Dafür danke ich Herrn Dr. Müller im Namen des gesamten Aufsichtsrats der MVV Energie AG.“ Müller wird sein Mandat zum 31. März 2025 beenden und damit noch die am 14. März 2025 stattfindende ordentliche Hauptversammlung leiten.

Der Verein

Gemeinschaft der Selbständigen Neckarau e.V.
Postfach 24 02 66
68172 Mannheim

 

Kontakt

1. Vorsitzender Bernd Schwinn
c/o Reiseland Atlantis

Rheingoldstraße 18
68199 Mannheim

Tel.: 0621 8 41 12 10
Fax: 0621 8 41 12 11
E-Mail: schwinn@atlantis90.de