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Gemeinderat beschließt Kommunale Wärmeplanung

Gemeinderat beschließt Kommunale Wärmeplanung

Die Stadt Mannheim ist durch das Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz Baden-Württemberg verpflichtet, eine kommunale Wärmeplanung aufzustellen und politisch beschließen zu lassen. Mit dieser soll allen Haushalten und Unternehmen bis zum Jahr 2040 eine Perspektive gegeben werden, wie die eigene Wärmeversorgung dekarbonisiert werden kann. Dekarbonisierung bezeichnet den Umstieg von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energiequellen. Der Gemeinderat hat jetzt die Kommunale Wärmeplanung beschlossen. Dem vorausgegangen war ein umfangreicher Planungsprozess und Bürgerinformation.

„Mannheim geht den Klimaschutz mit höchster Priorität an. Die jetzt beschlossene Kommunale Wärmeplanung weist den Weg in eine klimaneutrale Wärmeversorgung unserer Stadt. Auf diesem Weg werden wir möglichst vielen Haushalten ein Angebot für den Anschluss an die Fernwärme machen und alle Haushalte, für die ausschließlich eine dezentrale Lösung in Frage kommt, durch Förderungen der Klimaschutzagentur zusätzlich zu den Bundesfördermitteln unterstützen“, betont Oberbürgermeister Christian Specht.

„Die Kommunale Wärmeplanung gibt Bürgerinnen und Bürgern Klarheit und Sicherheit für die Wärmeversorgung der nächsten Jahrzehnte. Als Stadt mit schon jetzt einem der größten Fernwärmenetze bundesweit, wird die MVV ihren jährlichen Ausbau für die Bürgerinnen und Bürger vervielfachen. Hinzu kommt ein durchdachtes Angebot aus Wärmepumpen und Nahkraftwerken. Mit dem Verfügbarkeitsrechner der MVV sowie den kommenden Informationsveranstaltungen wird die Bevölkerung auf dem Weg in Richtung klimaneutraler Wärmeversorgung begleitet und unterstützt“, so Erste Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell.

Fernwärme als Herzstück

Die Wärmeversorgung ist für circa 40 Prozent des CO2-Ausstoßes in Mannheim verantwortlich. Dabei hat Mannheim den großen Vorteil, dass es bereits über ein sehr gut ausgebautes Fernwärmenetz verfügt. Hier sind heute schon so viele Haushalte an das Fernwärmenetz angeschlossen (circa 60 Prozent) wie in kaum einer anderen deutschen Stadt. Daher wird der Ausbau der Fernwärme das Herzstück der Wärmewendestrategie.

Vielfältige Förderungen

Für Bereiche, in denen dezentrale Lösungen wie Wärmepumpen zielführender sind, will die Stadt mit umfangreichen Förderangeboten unterstützen. Ergänzend wird es ein Zuschussprogramm über die Klimaschutzagentur Mannheim geben. Auf diese Weise können bis zu 70 Prozent der Investitionssumme für eine neue Wärmepumpe gefördert werden.

So geht es weiter: Verfügbarkeitscheck und Informationsveranstaltungen

Nach der nun erfolgten Zustimmung des Gemeinderats zur Wärmeplanung bietet MVV einen Verfügbarkeitscheck an unter: www.mvv.de/waermewende. Dieser zeigt jedem Haushalt eine klare Perspektive auf, welche Lösung für ihn möglich ist und welche erneuerbare Wärmequelle jeweils genutzt werden kann. Ab Ende März laden die Stadt Mannheim, MVV und die Klimaschutzagentur Mannheim dann zu mehreren Informationsveranstaltungen in den verschiedenen Mannheimer Stadtteilen ein. Los geht es am Donnerstag, 21. März, um 18.30 Uhr in der Neckarstadt-West im Bürgerhaus Neckarstadt-West, Lutherstraße 15. Dabei geht es unter anderem um Lösungen für die individuelle Wärmewende mit den Schwerpunkten Fernwärme bzw. Wärmepumpe. In Neckarau findet die erste Informationsveranstaltung am Mittwoch, 12. Juni, von 18.30 bis 20.30 Uhr im Volkshaus statt. red/nco

Verfügbarkeitscheck für den eigenen Hauhalt unter www.mvv.de/waermewende

 

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68172 Mannheim

 

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