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OB-Kandidaten im Wirtschaftscheck der IHK

OB-Kandidaten im Wirtschaftscheck der IHK

Neun Kandidatinnen und Kandidaten stehen bislang für die OB-Wahl am 18. Juni fest. Mit der Wahl des Oberbürgermeisters stellen die Mannheimerinnen und Mannheimer die Weichen für die kommenden Jahre. Was heißt das für den Wirtschaftsstandort? „OB-Wahl Mannheim: Die Kandidaten im Wirtschafts-Check“ hieß dann auch die Veranstaltung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar.

Vertreten waren die drei „aussichtsreichsten“ Kandidaten Raymond Fojkar (Grüne), Thorsten Riehle (SPD) und Christian Specht (nominiert von CDU, FDP und Mannheimer Liste). Für diese hatten die Veranstalter vier Themenblöcke definiert: Ökologische Transformation, Fachkräfte, Stadtentwicklung, Finanzen und Haushalt.

„Wir befinden uns in Krisenzeiten, aber mit Krisen kann die Wirtschaft umgehen, aber in weiten Teilen ist die Stimmung in der Wirtschaft am Boden“, so eingangs IHK-Präsident Manfred Schnabel. Und das vor allem, weil man die Entscheidungen der Politik nicht mehr nachvollziehen könne. Das Vertrauen in die Politik erodiere.

Gefragt nach der persönliche Motivation für die Kandidatur und „was wollen Sie für die Wirtschaft erreichen?“ antwortete Raymond Fojkar: „Ich weiß, dass wir Grünen auch zur Verunsicherung beigetragen haben.“ Man brauche aber eine eine legitimierte Versammlung der Metropolregion um zum Beispiel Probleme bei Verkehr und Infrastruktur zu lösen.

Thorsten Riehle, nach eigener Aussage seit 25 Jahren Unternehmer in Mannheim, der „einzigen Weltstadt Baden Württembergs“, will mit einem Kulturwandel in einem künftig offenerem Rathaus mit „klarer Kommunikation“ punkten. Wertschöpfung brauche Wertschätzung, so der SPD-Kandidat. „Ich weiß, wo der Schuh drückt“, denn er sei in einer „Unternehmerfamilie aufgewachsen“, so Specht. Mit der Wirtschaft will er Konzepte entwickeln und nicht fertige Konzepte aufdrücken und die Stadt mehr von den Bürgern, aber auch von den Unternehmen her denken.

Im Detail wollte Manfred Schnabel zum Beispiel wissen, wie realistisch das Ziel der Klimaschutzplans 2030 ohne wirtschaftliche Schäden sei. Riehle betonte, das gehe nur mit den Unternehmen und nur in der Metropole. Raymond Fojkars Standpunkt: Die Wirtschaft werde noch größere Probleme bekommen, wenn das ambitionierte Ziel 2030 nicht angepeilt werde und Christian Specht ist der Meinung: „Wir müssen uns ambitioniert auf den Weg machen.“ In den nächsten acht Jahren gelte es „Strecke zu machen und die Mittel darauf zu konzentrieren. Das wäre ökonomische Vernunft.“

„Was wir wollen ist Beachtung, Wertschätzung, Wirtschaftsorientierung aber vor allem Verlässlichkeit“, hatte Schnabel eingangs im Sinne der lokalen Wirtschaft formuliert. Am Ende war klar: Man sei häufig in den Zielen einer Meinung, aber die Wege unterlägen unterschiedlichen Bewertungen. „Ich finde, da sollten wir anpacken und vor allem miteinander reden. Wenn uns der Mittelstand verloren geht, geht uns auch ein Stück Gesellschaft verloren.“

Info: Die komplette Podiumsdiskussion kann man unter www.ihk.de nachhören.

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