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Ökumenisches Friedensgebet am Volkstrauertag

Ökumenisches Friedensgebet am Volkstrauertag

„Was ist Frieden? Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg“: Unter diesem Motto stand der Volkstrauertag in Neckarau. Bei der Gedenkzeremonie zum ehrenden Gedächtnis der Gefallenen und Verstorbenen beider Weltkriege sowie aller Opfer von Krieg und Gewalt im Auftrag der Bundesregierung und des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Christian Specht standen – neben dem Erinnern - auch die aktuellen Kriegs-Konflikte im Mittelpunkt.

Organisiert von der IG Neckarauer Vereine fand anlässlich des Volkstrauertags ein ökumenisches Friedensgebet in der Trauerhalle in Neckarau statt. Stadtrat Dr. Bernhard Boll (Bild: Kranzniederlegung mit den Organisatoren der IG Neckarauer Vereine am Mahnmal auf dem Neckarauer Friedhof) hielt als Vertreter der Stadt Mannheim für die Stadt das Grußwort und das Totengedenken. Seit 101 Jahren begehe man den Volkstrauertag. „Erinnern, mahnen und versöhnen“ seien „heute wichtiger, denn je“, betonte Boll. Claudia Küstner begrüßte Gäste und Teilnehmer im Namen der IG Neckarauer Vereine: Es sei umso wichtiger, an diesem Tag zu gedenken, dass man seit Jahrzehnten in Frieden lebe und dafür einzustehen, dass das auch so bleibe. Boll schloss mit den Worten Willy Brandts: „Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts“.

Die Gedenkrede hielt am Volkstrauersonntag Pastoralreferent Stefan Mayer und Firmandin Eleonora Reis hielt eine Textvortrag „Ich kennen keinen Krieg“ aus Sicht der jungen Generation.

Musikalisch eingerahmt wurde die Zeremonie durch den Chor der St. Jakobus Gemeinde und dem Chor „Offenes Singen“. Anschließend wurde ein Kranz zum Gedenken am Mahnmal niedergelegt. Bereits im Vorfeld hatte es einen Antrag der SPD-Gemeinderatsfraktion gegeben, der Gemeinderat möge beschließen, die Volkstrauertage in den Stadtteilen nachhaltig zu unterstützen. Dazu solle die Verwaltung ein Konzept vorlegen, das sowohl die finanzielle Belastung als auch die Unterstützung des in der Hauptsache ehrenamtlich getragenen Festaktes berücksichtigte. Die Begründung: Der Volkstrauertag sei ein wichtiges bürgerschaftliches Zeichen der demokratischen Teilhabe. Der Tag diene nicht nur der Erinnerung an die Gefallenen der zwei Weltkriege, sondern erinnere auch an die Opfer von Gewalt und Extremismus. „Er dient dementsprechend als Reflektion und als Mahnung der Gesellschaft, für Demokratie und gegen Hass und Hetze einzustehen. Es ist wichtig, diesen Tag in die Zukunft zu führen und das Engagement in den Stadtteilen zu unterstützen.“ Eine schriftliche Antwort wurde vonseiten der Stadt zugesagt. nco

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