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Stadt stellt ersten Zwischenstand der Wärmeplanung vor

Stadt stellt ersten Zwischenstand der Wärmeplanung vor

Die Stadt Mannheim ist durch das Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg verpflichtet, eine kommunale Wärmeplanung aufzustellen und politisch beschließen zu lassen. Mit der Wärmeplanung soll allen Haushalten und Unternehmen bis zum Jahr 2040 eine Perspektive gegeben werden, wie die eigene Wärmeversorgung dekarbonisiert werden kann.

Dekarbonisierung bezeichnet den Umstieg von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energiequellen. In einer der letzten gemeinsamen Sitzungen des Ausschusses für Umwelt und Technik und des Betriebsausschusses wurde nun ein erster Zwischenstand der kommunalen Wärmeplanung vorgestellt.

Die Wärmeversorgung ist für circa 40 Prozent des CO2-Ausstoßes in Mannheim verantwortlich. Dabei hat Mannheim den großen Vorteil, dass es bereits über ein sehr gut ausgebautes Fernwärmenetz verfügt. Hier sind heute schon so viele Haushalte an das Fernwärmenetz angeschlossen (circa 60 Prozent) wie in kaum einer anderen deutschen Stadt. Daher wird der Ausbau der Fernwärme das Herzstück der Wärmewendestrategie. Fernwärme wird bereits bis zum Jahr 2030 „vergrünt“ sein, u.a. durch die demnächst in Betrieb gehende Flusswärmepumpe der MVV oder die Tiefe Geothermie. Mannheim hat im Verhältnis zu anderen Kommunen in Deutschland beste Voraussetzungen, dass dieser Weg gut gelingt. Der heute bereits hohe Anteil von 60 Prozent an der Wärmeversorgung soll weiter erhöht werden.

Für Bereiche, in denen dezentrale Lösungen (wie beispielsweise Wärmepumpen) zielführender sind, wird es bestmögliche Unterstützung in Form von Förderungen geben. Dabei ist Mannheim mit seiner kommunalen Wärmeplanung so frühzeitig, dass die Bürgerinnen und Bürger die hohen Anfangs-Fördersätze der Bundesregierung für Wärmepumpen nutzen können. Ergänzend wird es ein Zuschussprogramm über die Klimaschutzagentur Mannheim geben. Auf diese Weise können bis zu zwei Drittel der Investitionssumme für eine neue Wärmepumpe gefördert werden.

Der vom Mannheimer Gemeinderat im Jahr 2022 beschlossene Klimaschutzaktionsplan 2030 hat bereits frühzeitig wichtige Weichen gestellt und auch die Förderprogramme der Klimaschutzagentur sind wirkungsvolle Unterstützungsleistungen für die Bürgerschaft. Diese sehr guten Voraussetzungen werden nun mit einem räumlichen Zielbild auf Quartiersebene versehen, an dem derzeit gearbeitet wird. Dieses Zielbild wird in den nächsten Wochen mit Politik und Bürgerinnen und Bürgern diskutiert.

Der aktuell vorgestellte Stand der kommunalen Wärmeplanung ist als Zwischenstand zu verstehen, der den derzeitigen Planungsstand beschreibt. In einer Bürgerinformationsveranstaltung diesen Herbst wird es nähere Informationen geben. Der genaue Termin soll rechtzeitig bekanntgegeben werden. nco

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