Bei bester Stimmung und Gratis-Glühwein bei der Gewinnausgabe und Verlosung auf dem Marktplatz Neckarau verteilten die GDS-Vorstandsmitglieder 90 - echte - Dresdner Stollen. Ein Erfolg, denn „die Teilnahme könnte aber noch besser sein“, hatte Bernd Schwinn im vergangenen Jahr mit Blick auf die Losaktion 2023 gesagt. Der GDS-Chef weilte zwar bei der Stollenausgabe auf Dienstreise, aber seinen Stellvertretern Matthias Schmitt, Hendrik Matten, Bernd Stelzer und Heinrich Decker ging das Verteilen gut von der Hand.

Berühmt geworden ist er durch den Sächsischen Kurfürsten (August der Starke), der zu Ehren seiner Soldaten 1730 einen riesengroßen backen ließ. Erkennen kann man heutzutage einen echten Dresdner Christstollen am Goldenen Stollensiegel, auf dem August der Starke als Goldener Reiter abgebildet ist und das die Echtheit zertifiziert. Einen solchen – echten – konnte man auch in diesem Jahr wieder bei der traditionellen Weihnachts-Losaktion der Gesellschaft der Selbständigen (GDS) Neckarau. Jedes Jahr warten unter dem Motto „Einkaufen in Neckarau und dabei gewinnen“ in der Adventszeit Gewinne in den Lostöpfen der teilnehmenden Betriebe auf Kunden, die mit einem glücklichen Händchen zugreifen und sich einen Festtagsstollen sichern. Auch 2023 hatte sich die GDS entschlossen, allen Neckarauern in Form eines traditionellen Weihnachtsstollens etwa Gutes zu den Festtagen zu tun.

Übrigens: Jeder Stollen-Bäcker hat eine eigene Identifikationsnummer und muss jedes Jahr erneut die Stollenprüfung bestehen, um dieses Privileg zu erhalten. Ein echter Dresdner Christstollen darf nur im ausgewiesenen Schutzgebiet gebacken werden und unterliegt in der Rezeptur genauen Vorgaben. Dennoch gibt jeder Bäcker seinem Stollen eine ganz persönliche Note. Nach eigenen Angaben sind die Bäcker des GDS-Stollens bei der Zugabe von Butter und Sultaninen „großzügig und mit unserer geheimen Gewürzmischung bekommt der Dresdner Christstollen von Dr. Quendt seine ganz eigene individuelle Note“. Das freute alle Gewinner der GDS-Aktion im vergangenen Jahr und so spricht nichts gegen eine Neuauflage in diesem.