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Neuer Betriebshof steht vor der Tür

Neuer Betriebshof steht vor der Tür

Die Verkehrssituation vor dem Recyclinghof habe sich seit dem Abklingen der Corona-Pandemie wieder weitgehend normalisiert. Sagt die Stadt. Der Stadtraumservice will dennoch kurzfristig weitere „Verbesserungen bei der Behelfszufahrt zum Recyclinghof vornehmen, um die Belastung für die Anwohner/innen zu minimieren.

Mittel- und langfristig soll die Verkehrsbelastung durch die geplante Einbeziehung des städtischen Geländes, das bislang an einen Gebrauchtwarenhändler verpachtet ist sowie durch den Kauf/Anmietung des Areals der Firma Willenborg durch die Stadt Mannheim in der Straße Im Morchhof entschärft werden. „Durch den Betriebshof Straßenbetrieb sind keine Einschränkungen im Wohngebiet durch parkende Mitarbeiter/innen zu erwarten, da ausreichend Parkmöglichkeiten auf dem Gelände und Anreize für die Nutzung des ÖPNV und der privaten Fahrradnutzung vorgesehen sind“, verspricht die Stadt. Der neue zentrale Betriebshof für den Tiefbau befindet sich aktuell noch im Bau und wird voraussichtlich im September dieses Jahres bezogen.
Bereits vor der Corona-Pandemie führte der Anlieferverkehr am Recyclinghof vereinzelt an Spitzentagen zu Rückstaus im öffentlichen Straßenraum. Diese Fahrzeugschlangen traten vor allem im Frühjahr und Herbst mit der Abgabe von Grünschnitt auf. Seit dem Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 hat der Anlieferverkehr zu einer massiven und nahezu durchgängig hohen Verkehrsbelastung im gesamten Gebiet rund um den Recyclinghof geführt. Die wartenden Fahrzeuge stauten sich teilweise bis auf die B38a zurück, so dass die Polizei einschreiten musste, um Auffahrunfälle zu verhindern. Darüber hinaus waren die Zu- und Abfahrten für die Anwohner im angrenzenden Wohngebiet zu ihren Wohnhäusern teilweise erheblich erschwert. Diese zugespitzte Verkehrssituation hat für die Bewohner, aber auch für das Personal des Recyclinghofes zu erheblichen Belastungen und Beeinträchtigungen geführt, für die sich die Verwaltung ausdrücklich entschuldigt. Ausgelöst wurde diese starke Verkehrsbelastung durch mehrere parallele Vorkommnisse: Zum einen musste der Eigenbetrieb Stadtraumservice aufgrund der geltenden Corona-Verordnungen die Einfahrten auf den Recyclinghof deutlich reduzieren, um die zulässige Anzahl der Lieferanten pro Fläche und die notwendigen Abstandsregelungen auf dem Hof einzuhalten. Zum anderen haben die laufenden Bauarbeiten am neuen Betriebshof zu zusätzlichen Behinderungen und Platzproblemen auf dem Recyclinghof geführt, die vorher nicht absehbar waren. Darüber hinaus ist das Rest- und Sperrmüllaufkommen während der Corona-Pandemie deutlich gestiegen, was sich auch in der Anzahl der Anlieferungen am Recyclinghof niedergeschlagen hat.
Seitdem die Corona-Pandemie abgeklungen und die Inzidenzzahl in Mannheim gesunken ist, konnten die Einfahrtbeschränkungen auf dem Recyclinghof gelockert werden. Die Anzahl der Anlieferungen ist gleichzeitig gesunken. Dadurch hat sich der Anlieferverkehr mittlerweile wieder weitgehend normalisiert. Da jedoch Verkehrsbehörde und Polizei die aktuelle provisorische Umfahrung über den Wirtschaftsweg auf Dauer nicht mehr genehmigen, hat die Verwaltung an einer dauerhaft tragfähigen Lösung für die Verkehrssituation in der Straße Im Morchhof gearbeitet.
Die Stadt Mannheim hat den Mietvertrag für das städtische Gelände, das bisher an den Autohandel Koc verpachtet ist, zum 1.1.2022 gekündigt. Das etwa 2.500 m² große Grundstück soll unter Berücksichtigung des Artenschutzes für die vor Ort lebende Mauereidechse in eine Neuplanung des Recyclingshofes einbezogen werden. Dabei soll der Anfahrtsweg zukünftig von der Mallaustraße über das Betriebsgelände in einer Einbahnstraße geführt werden. Aktuell ist ein Fachplaner damit beauftragt, die Grundlagen für eine optimierte Zufahrt mit ausreichenden Rückstauflächen zu erheben. Zudem befindet sich die Stadt Mannheim derzeit in Verhandlungen mit der Firma Willenborg zur Anmietung bzw. Kauf der Grundstücke und Gebäude Im Morchhof 33 und 35. Das Areal wird im Zuge der Geschäftsaufgabe des langjährigen Inhabers veräußert bzw. vermietet. Vorgesehen ist, dass das Nationaltheater Mannheim den weitaus überwiegenden Teil der Lagerflächen nutzt und dass der Eigenbetrieb Stadtraumservice in einem kleineren Bereich ein Recyclingkaufhaus einrichtet, das von den Kunden des Recyclinghofes besucht wird. Gegenüber der jetzigen Nutzung ist davon keine zusätzliche Verkehrsbelastung für das Gebiet auszugehen. Für die Übergangszeit bis zur Realisierung dieser Projekte muss der Wirtschaftsweg weiterhin als Zufahrt genutzt werden. Dazu nimmt der Stadtraumservice gerne die Hinweise und Vorschläge aus der Anwohnerschaft direkt entgegen. Vorgesehen ist es, u.a. Hinweisschilder zum Abstellen der Motoren aufzustellen und die Warteschlange mit Hilfe des weiterhin eingesetzten Security-Personals soweit wie möglich aus dem Wohnbereich fernzuhalten.
Durch den Bezug des Bereichs Straßenbetrieb in den neuen Betriebshof werden im Wohngebiet keine Parkmöglichkeiten entzogen. Der Betriebshof ist für 130 Mitarbeiter*innen ausgelegt. Unterkunft und auch der zugehörige Stellplatznachweis wurde gemäß der Landesbauordnung Baden-Württemberg erstellt. Zwar hat nicht jede/r Mitarbeiter*in einen Anspruch auf einen eigenen festen Parkplatz. Es wird jedoch betriebsintern ein „Parkplatzsharing“ betrieben, so dass das Dienstfahrzeug vom Stellplatz gefahren und der Privat-PKW dort geparkt wird. Außerdem fördert die Stadt Mannheim die Nutzung von Job-Ticket und den Fahrradverkehr. Dadurch soll ein Parken im Wohngebiet vermieden werden.

Der Verein

Gemeinschaft der Selbständigen Neckarau e.V.
Postfach 24 02 66
68172 Mannheim

 

Kontakt

1. Vorsitzender Bernd Schwinn
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