Von Januar bis Mai 2024 wurden bei den Amtsgerichten in Baden-Württemberg 1 058 Unternehmensinsolvenzen beantragt. Das waren 302 Verfahren oder 39,9 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dies teilt das Statistische Landesamt aktuell mit. 590 Insolvenzanträge wurden von Unternehmen gestellt, die noch keine acht Jahre am Markt waren. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum war dies ein Zuwachs um 34,1 Prozent (+150 Verfahren). Weitere 431 Insolvenzen betrafen Unternehmen, die acht Jahre und älter waren. Hier nahm in den ersten fünf Monaten des Jahres die Zahl der Insolvenzverfahren gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres mit einem Plus von 49,7 Prozent noch stärker zu (+143 Verfahren). Die voraussichtlichen Forderungen der insgesamt 1 058 Unternehmen summierten sich auf gut 1,5 Milliarden Euro. Insgesamt waren 10 108 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen von der Insolvenz ihres Unternehmens betroffen. In der Praxis dürfte diese Zahl tatsächlich noch höher sein, da nicht selten bereits vor dem Insolvenzverfahren Personal abgebaut wird und die Anzahl der Beschäftigten nicht bei allen Verfahren bekannt ist.
Am Donnerstag bog gegen 9.30 Uhr die 68-jährige Fahrerin eines VW von der Steubenstraße nach links in die Rottfeldstraße ab. Dabei übersah sie, dass die Ampel für sie Rot zeigte und sich eine Straßenbahn auf den in der Fahrbahnmitte verlaufenden Gleisen näherte. Als die Frau dann abbog, wurde ihr Auto von der Straßenbahn erfasst und gut 15 Meter mitgeschleift. Sowohl die Straßenbahn als auch der VW wiesen nach dem Unfall erhebliche Beschädigungen auf. Der entstandene Gesamtschaden wird auf 45.000 Euro geschätzt. Nach derzeitigem Kenntnisstand blieben die Fahrgäste sowie der Straßenbahnführer unverletzt. Die 68-Jährige konnte nur unter Zuhilfenahme von schwerem Gerät durch die Feuerwehr aus dem stark deformierten Fahrzeug befreit werden. Sie kam leicht verletzt zur weiteren medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus. Der Schienenverkehr musste aufgrund der Bergungsmaßnahmen in diesem Streckenabschnitt für gut zwei Stunden eingestellt werden. Der Verkehrsdienst Mannheim übernahm die weiteren Unfallermittlungen.
Neues Zeitalter in der Prüfungspraxis: Erstmals wurden im Handwerkskammer-Bezirk Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald Prüfungen digital abgenommen. „Es ist ein wichtiger Schritt in der Modernisierung der Ausbildung und Prüfungspraxis“, sagt Alexander Dirks, Leiter des Geschäftsbereichs Meisterprüfung der Handwerkskammer in Mannheim. Zur digitalen Ausbilder-Eignungsprüfung traten elf Prüflinge in der Bildungsakademie der Handwerkskammer an. Bisher wurden die Prüfungen im Handwerk traditionell in Papierform abgehalten. „Die Einführung digitaler Prüfungen markiert einen bedeutenden Wandel, der die Effizienz und Aktualität des Prüfungsprozesses verbessern soll“, fasst Alexander Dirks zusammen. Die Prüflinge hatten vorab Gelegenheit, die neue Form der Prüfungsabnahme kennenzulernen. So gab es im Rahmen einer Probeklausur eine „Generalprobe“ für Prüflinge und Prüfer, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten mit dem neuen System vertraut sind und eine faire Abnahme vonstattengeht.
Am 1. September ist offizieller Ausbildungsbeginn in Baden-Württemberg. Knapp einen Monat davor teilt die Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald eine gute Entwicklung bei den neuen Ausbildungsabschlüssen mit: So wurden mit Stand zum 31. Juli 2024 bereits 975 Ausbildungsverträge in die Lehrlingsrolle eingetragen, ein bemerkenswertes Plus von 34,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Wir sind auf einem sehr guten Weg. Die Tendenz stimmt und wir können bis zum Jahresende mit einem guten Plus an neuen Lehrlingen im Kammergebiet rechnen“, heißt es aus der Handwerkskammer. Trotz der guten Entwicklung seien aber auch zum jetzigen Zeitpunkt noch zahlreiche Ausbildungsstellen im Handwerk der Region unbesetzt. „Für Schulabgänger und Lehrstellensuchende lohnt es sich also weiter, sich zu bewerben“, so die Fachleute. Rechtzeitig zum Ausbildungsbeginn hält die Handwerkskammer wieder Tipps für Azubis und Ausbildungsbetriebe parat, damit die erste gemeinsame Zeit erfolgreich gelingt. Gerade die Betriebe seien gefordert, ihren Neuankömmlingen die Nervosität zu nehmen.
Die Deutsche Meisterschaft im Handwerk ist Europas größter Berufswettbewerb. 3.000 junge Talente treten in über 130 Gewerken gegeneinander an. Demnächst startet der spannende Wettkampf für die frisch gebackenen Gesellinnen und Gesellen des Jahres 2024. Auch aus dem Bezirk der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald werden wieder Handwerkerinnen und Handwerker ins Rennen gehen und ihr Können unter Beweis stellen. „Die German Craft Skills sind jedes Jahr eine großartige Gelegenheit für die jungen Talente aus unserem Gebiet, zu zeigen, was sie können“, sagt Leonard Kopp, Ausbildungs- und Nachwuchssicherungsberater der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald. Zunächst wird auf Kammerebene vor Ort entschieden, wer die Besten sind. Für die Erfolgreichsten geht es weiter auf Landesebene. Und wer sich auch dort durchsetzt, misst sich auf Bundesebene mit den Siegern aus den anderen Bundesländern. Im vergangenen Jahr holte auf diese Weise die Modistin Laura Marie Bette den Bundessieg in den Rhein-Neckar-Odenwaldkreis.
Am Sonntagfrüh verschaffte sich ein 21-Jähriger Zutritt zu einer Gaststätte einer Vereinsanlage im Baloghweg. Hieraus wollte er diverse Gegenstände entwenden, konnte jedoch von Polizeibeamten festgenommen werden. Der Täter brach gegen 2 Uhr gewaltsam in die Gaststätte ein. Auf Grund einer Alarmauslösung einer Videoüberwachungsanlage verständigte der Pächter umgehend die Polizei und eilte zur besagten Örtlichkeit. Die Polizeibeamten konnten den Täter noch im Gebäude antreffen und ihn vorläufig festnehmen. Bei dem 21-jährigen Mann wurde Einbruchwerkzeug sowie diverses Diebesgut gefunden. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen, wurde der Mann wieder entlassen. Dieser muss sich nun unter anderem wegen besonders schweren Fall des Diebstahls verantworten. Das Polizeirevier Mannheim-Neckarau hat die Ermittlungen aufgenommen. Diese werden durch die Ermittlungsgruppe Eigentum der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg weitergeführt.
Während einer längeren Schließzeit eines Cafés in der Mannheimer Innenstadt im Quadrat K3 dürfte ein dreister Einbrecher die Zeit genutzt haben, um es sich dort gemütlich zu machen. Der Unbekannte brach zwischen Freitag, dem 26. Juli, und vergangenem Sonntag in die Räumlichkeiten ein, indem er die Eingangstür aufhebelte.
Alle zwei Jahre finden, gemäß aktueller Vorschriften, Wartungsarbeiten an Ampelanlagen statt. Hierbei werden die Lichtsignalanlagen auf Funktionstüchtigkeit geprüft. Im Rahmen dieser erweiterten Prüfungen ist es erforderlich, die Anlagen teilweise auszuschalten. Am Dienstag, 6. August, finden Wartungsarbeiten an der Ampelanlage „Casterfeldstraße / Dannstadter Straße“ statt. Zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit sind Wegnahmen von Fahrspuren und somit Einschränkungen des Individualverkehrs in diesem Kreuzungsbereich erforderlich. Für den KFZ-Verkehr entfallen alle Fahrbeziehungen, die die Straßenbahn kreuzen. Eine Umleitung stadtauswärts über den Karlsplatz bzw. stadteinwärts über den Morchfeldkreisel wird ausgeschildert. Aus der Helmertstraße erfolgt die Umleitung über die B38a. Zusätzlich wird je Fahrtrichtung für die Dauer der Absicherung nur eine Fahrspur zur Verfügung stehen. Am Mittwoch, 7. August, finden Wartungsarbeiten an der Ampelanlage „Casterfeldstraße / Zufahrt B38a“ statt. Zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit muss hier der Linksabbieger zur B38a gesperrt werden. Eine Umleitung erfolgt über den Karlsplatz. Am Donnerstag, 8. August, finden Wartungsarbeiten an der Ampelanlage „Neckarauer Straße / Rottfeldstraße“ statt.
Für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland gehören Überstunden zum Arbeitsalltag: Knapp 4,6 Millionen von ihnen haben im Jahr 2023 im Durchschnitt mehr gearbeitet, als in ihrem Arbeitsvertrag vereinbart. Das entsprach einem Anteil von 12 % der insgesamt 39,3 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Dabei leisteten Männer mit einem Anteil von 13 % etwas häufiger Mehrarbeit als Frauen (10 %). Deutliche Unterschiede zeigten sich mit Blick auf die einzelnen Wirtschaftsbereiche. Am weitesten verbreitet war Mehrarbeit in den Bereichen Finanz- und Versicherungsleistungen und Energieversorgung, wo jeweils 17 % der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer davon betroffen waren. Am niedrigsten war der Anteil mit 6 % im Gastgewerbe, gefolgt von der Erbringung sonstiger wirtschaftlicher Dienstleistungen wie etwa Wach- und Sicherheitsdienstleistungen oder Reinigungsdienstleistungen (8 %). Für die meisten Beschäftigten war der Umfang der Mehrarbeit auf wenige Stunden pro Woche begrenzt. 40 % gaben an, durchschnittlich weniger als fünf Überstunden geleistet zu haben. Bei insgesamt 70 % waren es weniger als zehn Stunden. Allerdings leistete knapp ein Fünftel (19 %) der Betroffenen mindestens 15 Stunden Mehrarbeit in der Woche.
Positive Bilanz für das von NEXT MANNHEIM betriebene Business Development Center Medizintechnologie CUBEX ONE auf dem Mannheim Medical Technology Campus: Zwei Jahre nach Eröffnung des Zentrums liegt dessen Auslastung planmäßig bei 90 Prozent. Mit dem 2022 eröffneten CUBEX ONE hat die Stadt Mannheim eine umfassende Infrastruktur zur Förderung von Start-ups und jungen Unternehmen aus der Medizintechnologie geschaffen. Das von der städtischen Tochter NEXT MANNHEIM betriebene Grünungszentrum bietet auf rund 3.800 Quadratmetern flexible Büro-, Labor- und Werkstattflächen sowie iCubes mit Reinraumfunktion, Veranstaltungs- und Seminarräume, eine Coworking-Area und Gastronomie. Neben dem Angebot an Miet- und Veranstaltungsflächen bietet das CUBEX ONE außerdem den Zugang zu einem Transfer- und Innovationsökosystem der Gesundheitswirtschaft mit vielfältigen Informations-, Austausch- und Vernetzungsangeboten. Die Lage des CUBEX ONE auf dem Mannheim Medical Technology Campus (kurz: MMT-Campus) in fußläufiger Nähe zum Universitätsklinikum sorgt für eine enge Verzahnung von Krankenversorgung, Forschung und praxisnaher Produkt-Entwicklung.
Am 27. Juli wurde die Stadt Mannheim über einen positiven Befund der Afrikanischen Schweinepest (ASP) eines zwischen Biblis und Einhausen (Landkreis Bergstraße) gefundenen Wildschweines informiert. Aufgrund der Nähe zu Baden-Württemberg sind auch Maßnahmen auf dem Gebiet der Stadt Mannheim erforderlich. Hierzu hat die Stadt Mannheim heute drei Allgemeinverfügungen veröffentlicht, die Restriktionszonen sowie wichtige Maßnahmen zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest beinhalten. Die Allgemeinverfügungen sind seit 2. August in Kraft. Auf dem Gebiet der Stadt gibt es weiterhin keinen bestätigten Fall der Afrikanischen Schweinepest. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen besteht keinerlei Ansteckungsgefahr für Menschen oder Tiere. Die infizierte Zone betrifft die Stadtbezirke Sandhofen, Schönau und Waldhof (mit Ausnahme des Stadtteils Luzenberg), Käfertal (mit Ausnahme des Stadtteils Käfertal Süd) sowie die Neckarstadt-West westlich der Friesenheimer Straße (lila Bereich in der Karte). Hier gelten u.a. folgende Regeln: Es gilt eine Leinenpflicht für Hunde. Radfahren, Reiten, Fußgängerverkehr und das Fahren mit Krankenfahrstühlen ist im Waldgebiet der infizierten Zone ausschließlich auf befestigten Waldwegen oder gekennzeichneten Rad-, Reit- und Wanderwegen gestattet. Für Jäger gilt Jagdverbot.