In der vergangenen Woche ist die Jubiläumskerwe der Neckarauer Selbständigen zu Ende gegangen. Mit Erfolg, denn selbst zwischenzeitliche Regenschauer konnten der Laune und dem Zuspruch der zahlreichen Gäste auf dem Marktplatz keinen Abbruch tun. Und am Ende gab es auch in diesem Jahr eine glückliche Gewinnerin des Hauptpreises, die mit den glücklichen Ausrichtern der traditionellen GDS-Tombola um die Wette strahlte. Was sie mit dem 500-Euro-Gutschein aus dem Reisebüro von GDS-Chef Bernd Schwinn anfangen möchte, weiß sie noch nicht, aber sehr glücklich ist Elena Häbe (Bild: Mitte) trotzdem. Dabei hat die 17-Jährige schon Kerwe-Erfahrung, war sie doch im vergangenen Jahr schon einer der Kandidatinnen für die Kerweköniginwahl in der Bergsträßer Gemeinde Einhausen. Höhepunkt der Neckarauer Kerwe ist Jahr für Jahr die große Verlosung, die gleichzeitig den Schlusspunkt der beliebten Veranstaltung markiert. Von GDS-Vorstandsmitglied Arthur Bruno Hodapp moderiert (und von Gertraude Karusseit mitlerweile „professionell“ assistiert) und umgesetzt von seinen Vorstandskollegen machten Hunderte von den Neckarauer Gewerbetreibenden gestifteten Preise – vom Blumengesteck über wertvolle Sachpreise bis hin zu Reisen zu den Mannheimer vier Bundestagsabgeordneten nach Berlin im Wert von mehreren tausend Euro – die Gäste auf dem Neckarauer Marktplatz glücklich.
„Die Neckarauer Kerwe ist eine Traditionskerwe“, befand Thorsten Riehle und mit Blick auf die GDS: „Es ist wichtig, dass wir die unterstützen, die den Stadtteil für uns erhalten. Und das sind oft die Selbständigen, die auch dafür sorgen, dass wir für die Dinge des täglichen Bedarfs nicht auf die grüne Wiese fahren müssen, sondern hier im Stadtteil bleiben können.“ Und es sei „toll, dass ihr hier die Preise zur Verfügung stellt, aber auch dass die Menschen zu euch in die Geschäfte kommen. Hier in Neckarau mache ich mir da keine Sorgen.“ Aber es gebe Stadtteile, „da sieht es schwieriger und schlimmer aus.“ Aber hier gebe es mit der GDS einen guten Verband, die sich gegenseitig unterstützen, so der Bürgermeister bei der Eröffnung der diesjährigen Kerwe. Es sei auch wichtig, „dass wir uns als Gesellschaft treffen und miteinander feiern können.“ Nach dem Attentat vor 100 Tagen auf dem Mannheimer Marktplatz hätte mancher Angst, dass man solche Feste nicht mehr feiern könne. „Da müssen wir dagegen halten und deswegen ist es gut, dass sie heute da sind“, so der Bürgermeister zum Publikum.
Dann ging es an den obligatorischen Fassbieranstich (Riehle: „Sie erleben jetzt meine Feuertaufe als Bürgermeister“), bei dem dem er dann tatsächlich erst den ersten Zapfhahn wechseln musste (Riehle: „Das Gummi wars“), bevor der goldgelbe Gratis-Gerstensaft fließen konnte. Unser Bild zeigt Bernd Schwinn, Thorsten Riehle, Christine Igel und die Frauenchor-Vorsitzende Maren Gerdelmann beim Fassanstich (Foto: Kranczoch).
Die Gemeinschaft der Selbständigen Neckarau (GDS) und Veranstaltung, Tourismus und Marketing „VTM Mannheim“ laden gemeinsam vom 7. bis 10. September 2024 zur Kerwe auf den Neckarauer Marktplatz ein. Zur Eröffnung am Samstag um 15 Uhr zum Fassbieranstich wird wieder OB Christian Specht erwartet. Bei hoffentlich spätsommerlichen Höchsttemperaturen wird dann vier Tage lang mit einem ansprechenden Unterhaltungsprogramm sowie leckerer Kerwe-Kost gefeiert. Vier Tage können sich dann die zahlreichen Besucher auch an viel Live-Musik erfreuen; für die Kleinen sorgen eine große Hüpfburg, ein Karussell, das Kinderbungee-Trampolin und vor allem der Kindernachmittag mit Kinderschminken für Kurzweil. Am Festende steht dann traditionell die zweite Ziehung der von den GDS-Mitgliedern gestifteten Tombolagewinne. Es ist eben eine besondere Kerwe in diesem Jahr. Neben dem ohnehin vielfältigen kulinarischen Angebot hat die veranstaltende Gemeinschaft der Selbständigen (GDS) zu ihrem 50-jährigen Jubiläum auch von ein Angebot von Kaffee, Kuchen und Süßigkeiten auf der Kerwe organisiert. Die Kuchen und die Süßigkeiten am Stand des Vereins „Heavens Fighter Obdachlosen- und Bedürftigen Hilfe“ werden gespendet (der Erlös geht an die Obdachlosenhilfe), das Ganze wird ehrenamtlich gestemmt und die GDS übernimmt die Kosten für Stand und Strom, anlässlich des 50-jährigen Jubiläums.
Wenn am 8. September der „Tag des offenen Denkmals“ wieder zu Entdeckungstouren einlädt, sind auch viele Kirchen wieder mit dabei. Denn zum diesjährigen Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ tragen sie im Stadtteil und in der Kommune viel bei. Kirchen öffnen nun an diesem Tag die Türe zu den Gottesdiensten und auch mit einem besonderen Programm. Unter Denkmalschutz stehen in Mannheim einige der evangelischen Kirchen. Kirchen sind in ihrer Architektur unterschiedlich große, jedenfalls den Ort prägende und als Kulturzeugnisse ihrer Entstehungszeit auch symbolhafte Wahrzeichen. Sie alle entstanden als Orte des gelebten Glaubens und der Verkündigung. Zugleich sind sie in ihrer Entstehungszeit ebenso wie in ihrer Zukunftsperspektive Zeitzeugen der Geschichte. Wo beispielsweise die ehemalige Lutherkirche an der Jungbuschbrücke stand, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts ein größeres Gotteshaus erreichtet, da die alte Lutherkirche zu klein für den wachsenden Stadtteil und die vielen Gottesdienstbesucher:innen war. Die heutige Situation unterscheidet sich davon stark. Denn die Kirchen finden heute eine andere Nutzungsresonanz, als sie einst hatten. Der Rückgang der Mitgliederzahlen mit der Folge von drastisch sinkenden Kirchensteuern führt zudem dazu, dass nicht mehr genug Geld für den Unterhalt aller Kirchen zur Verfügung steht.
Am frühen Sonntagmorgen, gegen 3.50 Uhr, fiel einer Streife des Polizeireviers Mannheim-Neckarau ein Daimler Benz auf, der in unsicherer Art und Weise von einem Parkplatz eines Schnellrestaurants in der Neckarauer Straße wegfuhr. Während der sich anschließenden Kontrolle konnte beim 26-jährigen Fahrzeuglenker deutlichen Atemalkoholgeruch festgestellt werden. Ein Atemalkoholtest ergab einen Promillewert von 1,38 Promille. Nach einer erfolgten Blutprobenentnahme konnte der 26-Jährige seinen Heimweg zu Fuß fortsetzen. Er sieht sich nun einem Verfahren wegen der Trunkenheit im Verkehr entgegen.
Und schon am Samstagabend, gegen 20.30 Uhr, fiel einem aufmerksamem Verkehrsteilnehmer auf der Neckarauer Straße ein Schlangenlinien fahrender Renault auf. Durch herbeigerufene Beamte des Polizeireviers Mannheim-Neckarau konnte der Renault in der Adlerstraße festgestellt und einer Kontrolle unterzogen werden. Dabei konnte beim 37-jährigen Fahrzeuglenker deutlicher Atemalkoholgeruch festgestellt werden. Ein Atemalkoholtest förderte einen Atemalkoholwert von stattlichen 2,1 Promille zu Tage. Dem 37-Jährigen wurde auf der Polizeidienststelle eine Blutprobe entnommen. Neben dem Verlust seiner Fahrerlaubnis muss er sich wegen Trunkenheit im Straßenverkehr verantworten. pol/red
Der Sommer zeigt sich derzeit von seiner besten Seite. Alle vier Mannheimer Freibäder laden täglich zum Schwimmen und Erholen ein. Mit dem Abschluss der Sommerferien und dem Beginn der Herbstzeit öffnen dann die Hallenbäder in Mannheim wieder ihre Tore. Als erstes bietet das Gartenhallenbad Neckarau ab dem Montag, 2. September, wieder Erholungsuchenden und Schwimmern die Möglichkeit, auch wetterunabhängig baden zu gehen. Aufgrund personeller Engpässe und um den laufenden Betrieb in den Freibädern sicherzustellen, ist das eine Woche später als geplant. Sportliche Schwimmer können sich dann wieder auf fünf Bahnen im 25 Meter-Sportbecken freuen. Für Nichtschwimmer steht ein eigenes Becken zur Verfügung. Auf die kleinen Gäste und Familien wartet ein Planschbecken und ein eigenes Babybecken. Im Saunabereich werden angeboten: Außensauna 90 Grad, Finnische Sauna 100 Grad und Biosauna/Sanariun 75 Grad, Aufgüsse (alle 2 Stunden) und Dampfbad. Jeden Dienstag ist Damensauna. Mit einem Sauna-Ticket kann man beides: saunieren und schwimmen. Die Hallenbad-Saison 2024/2025 startet in den anderen Bädern dann planmäßig am Montag, 9. September, im Herschelbad und im Hallenbad Waldhof-Ost und ab Dienstag, 17. September, im Hallenbad Vogelstang.
Einen Monat nach den olympischen Athletinnen und Athleten treffen sich die paralympischen Sportlerinnen und Sportler zu ihren Wettbewerben in Paris. Auch da wird Baden-Württemberg stark vertreten sein. 17 Sportlerinnen und Sportler und ein Guide aus dem „Ländle“ gehören dem deutschen Paralympicsteam an, das insgesamt 143 Athletinnen und Athleten sowie fünf Guides aus 18 Sportarten umfasst. Zum Team BW gehören Sportlerinnen und Sportler, die ihren Trainings- und Lebensmittelpunkt in Baden-Württemberg haben und von den drei Olympiastützpunkten Freiburg-Schwarzwald, Metropolregion Rhein-Neckar und Stuttgart betreut werden.
„Wir freuen uns sehr, dass sich so viele paralympische Sportlerinnen und Sportler aus Baden-Württemberg für die Paralympics in Paris qualifizieren konnten“, sagt Jürgen Scholz, Präsident des Landessportverbandes Baden-Württemberg, „diese Menschen mit den verschiedensten Handicaps sind Vorbilder für uns alle, sie zeigen, dass nichts Unmöglich ist und auch große Herausforderungen mit Disziplin und Wille bewältigt werden können.“ Auch hinter den paralympischen Sportlerinnen und Sportlern steht jeweils ein starkes Team.
Glück im Unglück hatte am Dienstag die 45-jährige Fahrerin eines BMW. Um kurz nach 18:30 Uhr nahm sie die Abfahrt der B36, um nach rechts in die Mallaustraße einzubiegen. Während des Abbiegevorgang blendete sie die Sonne so stark, dass sie den weiteren Fahrbahnverlauf nicht einsehen konnte. Infolgedessen kam sie nach rechts von der Straße ab und krachte gegen eine Bushaltestelle. Das Wartehäuschen sowie die dort angebrachte Anzeigetafel wurden durch die Kollision schwer beschädigt. Zum Glück warteten keine Personen an der Haltestelle, so dass bei dem Unfall niemand verletzt wurde. Mit geschätzt 30.000 Euro entstand aber ein hoher Sachschaden. Das Polizeirevier Mannheim-Neckarau übernahm die weiteren Unfallermittlungen.
Ein besonderer Fall beschäftigt aktuell die Heidelberger Polizei: Dienstagabend (27. August) hat ein 27-Jähriger am Heidelberger Hauptbahnhof eine Frau bedrängt. Zu Hilfe eilende Reisende bedrohte er im weiteren Verlauf mit einem Cuttermesser. Gegen 20:45 Uhr geriet der deutsche Staatsangehörige mit der 20-jährigen Geschädigten in eine verbale Auseinandersetzung. In deren Verlauf schrie er die Frau lautstark an und verfolgte sie.
„Alleine schon durch die alljährlich weit sichtbar am Portal der Scheuer aufgehängte Kerwe-Schlumbel ist klar: Hier wird wieder Kerwe gefeiert und in der Fressgasse gibt es jede Menge Gutes für Leib und Seele. "Wir freuen uns schon auf unsere Traditionskerwe in der Pilwe Scheuer! Verbringt mit uns tolle Stunden mit einem tollen Rahmenprogramm, leckeren Pfälzer Spezialitäten, gebackenem Kuchen und passenden Getränken“, lädt die Neckarauer Narrengilde ein. Die Traditionskerwe findet am Samstag, 24. August (15 bis 24 Uhr), und am Sonntag, 25. August (11 bis 22 Uhr), auf dem Vereinsgelände in der Friedrichstraße 64a in Neckarau statt. An beiden Tagen ist der Eintritt frei und an beiden Tagen ab 17 Uhr spielt die Schbreißel-Band live; der Sonntag wird ab 13 Uhr musikalisch von der Kapelle Egerland zum Frühschoppen eingeleitet. Im Angebot auf der Pilwe-Kerwe sind wieder originale Spezialitäten wie Leberknödel, Saumagen und Bratwurst, aber vor allem Wellfleisch, Haxe und Sauschwänzel mit hausgemachtem Sauerkraut, was man so heute kaum noch findet. Auch das Kuchenbuffet wird in diesem Jahr von den Pilwe-Frauen reich bestückt werden, wie überhaupt die ganze Veranstaltung natürlich ohne die vielen, fleißigen helfenden Hände nicht zu stemmen wäre.
Mit der Entrümpelung des ehemaligen Wichernhauses und diverser Nachbargebäude wird der Weg für die jüngste Projektentwicklung von Diringer & Scheidel, die den Namen Gartenhöfe Alt-Neckarau tragen wird, freigemacht. D&S errichtet auf den Arealen von ehemaligem Wichernhaus und von Auto Kress zwischen Rheingold- und Friedrichstraße mehr als 140 Wohnungen sowie Flächen für eine tagesstrukturierende Förderung und betreutes Wohnen für die Gemeindediakonie. Ein öffentlicher Platz um die alte Eiche an der Rheingoldstraße soll künftig zum Verweilen einladen. Zudem erhält das Quartier eine grüne Luftschneise, die positiv zum Kleinklima in Alt-Neckarau beitragen soll. Mit der Entrümpelung des ehemaligen Wichernhauses und des angrenzenden Gebäudes Rheingoldstraße 31a sowie des „alten“ Margarete-Blarer-Hauses werden seit dieser Woche die Voraussetzungen geschaffen, um diese Gebäude zu entfernen und Platz für die neun neu entstehenden Wohnhäuser zu machen. Wann der Abbruch tatsächlich beginnt, richtet sich danach, wie zügig entsprechende Genehmigungen erteilt werden. Frühester Zeitpunkt ist Herbst dieses Jahres. Die Entrümpelungsmaßnahmen werden von der Firma „Starke Arme“ durchgeführt.