Der Gemeinderat hat sich aus erster Hand über die Überlegungen des Mannheimer Energieversorgers MVV zur Stilllegung des Gasnetzes informiert. Gleich drei Vorstandsmitglieder des Unternehmens haben in der letzten Sitzung des Gremiums ausführlich die bestehenden Rahmenbedingungen und die daraus zu erwartenden Entwicklungen für Gasheizungen erläutert. Ab 2045 darf man in ganz Deutschland nicht mehr mit fossilen Energiequellen heizen, so die Vorgabe des Bundes. In Baden-Württemberg schon ab 2040. Dann müssen Öl- und Gasheizungen stillgelegt werden. Viele Haushalte werden ihre Gasheizung schon vor 2045 durch eine nachhaltige Wärmequelle ersetzen. Steigende CO₂-Preise machen das Heizen mit Gas unattraktiv – die MVV hat bereits 3.000 Gaskunden verloren und muss die Kosten des Gasnetzes auf immer weniger Kunden verteilen. MVV-Vorstand Georg Müller betont: „Für die MVV gibt es unverändert kein fixes Ausstiegsdatum. Uns ging und geht es darum, die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig darauf hinzuweisen, dass sich Erdgas in den kommenden Jahren deutlich verteuern wird. Das sollte bei anstehenden Entscheidungen bei der Gebäudeheizung berücksichtigt werden.“

Unter dem Motto „Handwerk im Rampenlicht“ öffnete die Bildungsakademie der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald vergangenen Freitag zum zweiten Mal ihre Türen, um jungen Menschen das Handwerk näherzubringen. Die Veranstaltung bot zahlreiche Mitmach-Aktionen, um verschiedenste Gewerke ausprobieren zu können. Insgesamt 14 Werkstätten standen offen und gaben Einblicke in die kreative und praktische Welt des Handwerks. Besonders beliebt war die Aktion „Glückslicht“, bei der Besucher einen Kerzenständer aus Kupferrohren und Holz fertigen konnten. Dabei durchliefen sie mehrere Stationen: das Aussägen und Abschmirgeln bei den Schreinern, das Lackieren bei den Malern und das Löten bei den Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnikern. Kammerpräsident Klaus Hofmann betonte die Bedeutung solcher Veranstaltungen: „Das Handwerk muss Präsenz zeigen, um bei Jugendlichen und ihren Eltern ins Bewusstsein zu rücken.“ Die regionale Ausbildungskampagne „Handwerk – Das isses!“ unterstützt dieses Ziel, indem sie alle Beteiligten von Lehrern bis zu Ausbildungsbetrieben vernetzt und über eine Website gezielt informiert.

Der Umsatz der Einzelhandelsunternehmen in Deutschland ist nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Februar 2025 gegenüber Januar 2025 kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) sowohl real (preisbereinigt) als auch nominal (nicht preisbereinigt) um 0,8 % gestiegen. Im Januar 2025 verzeichnete der Einzelhandelsumsatz gegenüber Dezember 2024 nach Revision der vorläufigen Ergebnisse einen Zuwachs von real 0,7 % (vorläufiger Wert: +0,2 %) und nominal von 0,6 % (vorläufiger Wert: +0,1 %). Im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2024 wuchs der Umsatz real um 4,9 % und nominal um 5,9 %.
Die Inflationsrate in Deutschland wird im März 2025 voraussichtlich +2,2 % betragen. Gemessen wird sie als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, steigen die Verbraucherpreise gegenüber Februar 2025 um 0,3 %. Die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, auch als Kerninflation bezeichnet, beträgt im März 2025 voraussichtlich +2,5 %.
Die Interessengemeinschaft Neckarauer Vereine (IG) lädt zum Sommertagszug am Samstag, 5. April 2025, ein. Der fröhliche Umzug beginnt um 15 Uhr auf dem Neckarauer Marktplatz, wo bereits ab 14.30 Uhr die Aufstellung erfolgt. Traditionell werden dort auch Sommertagsbrezeln und Sommertagsstecken angeboten. Der Zugweg führt vom Marktplatz durch die Friedrich-, Fischer-, Katharinen- und Germaniastraße, weiter um den Rheingoldplatz und über den Neckarauer Waldweg bis zum Niederbrückl-Platz. Dort wird in bewährter Tradition und unter der Obhut der Freiwilligen Feuerwehr Neckarau der Winter symbolisch verbrannt. Begleitet wird der Umzug von den Ponys der Reitgemeinschaft Neckarau und abgesichert durch das Rote Kreuz sowie die Polizei.
Auf dem Niederbrückl-Platz erwartet die Besucher ein buntes Programm: Die Reitgemeinschaft Neckarau bietet Ponyreiten an, das „Brückl“ ist geöffnet, und die Lokale Agenda 21 Neckarau lädt unter dem Motto „Kräuter sprießen“ zu einer besonderen Aktion ein. Der Elternbeirat der evangelischen Kita „Sonnenblume“ bietet Kuchen und Getränke zum Kauf an. Die IG Neckarauer Vereine freut sich auf viele große und kleine Besucher, die gemeinsam den Winter verabschieden und den Frühling begrüßen.
"Die Kriminalität entwickelte sich im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Mannheim sehr positiv. So sank die Zahl der Gesamtstraftaten gegenüber dem Vorjahr um fast fünf Prozent", so eine aktuelle Mitteilung des Polizeipräsidiums. Auch viele einzelne Deliktsbereiche wiesen 2024 deutlich geringere Fallzahlen als im Vorjahr auf. So reduzierten sich beispielsweise die Straftaten im Bereich der Raubdelikte, der Gewaltkriminalität, bei den Aggressionsdelikten im öffentlichen Raum sowie bei der Eigentumskriminalität.
Und: "Das Polizeipräsidium Mannheim konnte im vergangenen Jahr auch die Zahl der Messerangriffe deutlich senken. Regional zeigten sich, abhängig vom Deliktsbereich, deutliche Unterschiede zwischen den Stadtkreisen Mannheim und Heidelberg sowie dem Rhein-Neckar-Kreis. Neben intensivierten Polizeikontrollen für mehr Sicherheit im öffentlichen Raum leistete auch die breit gefächerte Präventionsarbeit einen wichtigen Beitrag für diese Entwicklung. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf den Schulen, um dort junge Menschen schon frühzeitig im Hinblick auf bestehende strafrechtlich relevante Phänomene zu sensibilisieren und damit Straftaten vorzubeugen. Die geänderten rechtlichen Rahmenbedingungen der Teillegalisierung von Cannabis bildeten sich auch in der Statistik ab. Hier zeigte sich eine besonders drastische Reduktion der Fallzahlen. Die Gefahren für den Straßenverkehr sowie für Kinder und Jugendliche durch Cannabis blieben und bleiben jedoch hoch, weshalb das Polizeipräsidium Mannheim auch in diesem Bereich seine erfolgreiche Arbeit fortsetzen wird."
Mehr Zahlen, Fakten und Hintergründe: https://ppmannheim.polizei-bw.de/wp-content/uploads/sites/8/2025/03/PKS-2024.pdf
Der Landesbetrieb Gewässer im Regierungspräsidium Karlsruhe (LBG), Vorhabenträger für die Dammertüchtigung des Rheinhochwasserdamms in Mannheim, überarbeitet zurzeit die Planungsunterlagen zur Ertüchtigung des Rheindamms zwischen Neckarau und Lindenhof. Der LBG prüft als ergänzende Variante, ob sich für die gesamte Dammtrasse ein überströmungssicheres Bauwerk durch das Einbringen einer statisch selbsttragenden Spundwand in Verbindung mit einem Dammverteidigungsweg auf der Dammkrone herstellen lässt. Jetzt hat sich nun der LBG mit der Wasserwehr und dem Katastrophenschutz der Stadt Mannheim zu deren Bedarfen am Rheindamm Mannheim im Hochwasserfall abgestimmt. Die aus dem Gespräch gewonnenen technischen und operativen Anforderungen der Wasserwehr und des Katastrophenschutzes werden in die weitere Planung der neuen Variante einfließen.
Bereits vor dem Austausch sei klar gewesen, so der LBG, dass auch mit einer selbsttragend bemessenen Spundwand ein Weg, der im Hochwasserfall von der Wasserwehr und dem Katastrophenschutz genutzt werden kann, erforderlich sein wird. Er werde so gestaltet, dass er dann mit den notwendigen Lastkraftwagen befahren werden kann. Der Weg werde außerdem für die Baumaßnahme selbst und für Unterhaltungsmaßnahmen am Damm benötigt. Vorgesehen ist außerdem, dass der Weg außerhalb von Hochwasserphasen als Betriebsweg dient und selbstverständlich auch weiterhin von der Bevölkerung genutzt werden kann.
Der neue Lärmaktionsplan der Stadt Mannheim entsteht wieder unter Beteiligung der Bürgerschaft. Er zeigt auf, wo durch Verkehr auf Straße oder Schiene der Lärm schädlich für die Gesundheit sein kann und stellt dar, wie die Stadt dagegen vorgehen möchte. Verkehrsbürgermeister Ralf Eisenhauer sagt dazu: „Bestmöglicher Lärmschutz unserer Bewohnerschaft ist uns sehr wichtig. Damit stärken wir die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen und steigern die Lebensqualität. In den letzten Jahren konnten wir auf diese Weise viele Mannheimerinnen und Mannheimer von Lärm entlasten. Im neuen Lärmaktionsplan werden sich voraussichtlich weitere Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung finden.“
Beim Lärmaktionsplan geht es insbesondere um die Einrichtung von Geschwindigkeitsbeschränkungen als wirksamstes Mittel. Neben vorgesehenen Geschwindigkeitsreduzierungen im Straßenverkehr werden auch ruhige Gebiete als Landschaftsraum oder als städtische Erholungsfläche ermittelt und gesichert, wie etwa die Vogelstangseen, der Luisenpark oder der Waldpark. Die Auslösewerte, ab denen Maßnahmen zu prüfen sind, legt das Land fest. Der Gemeinderat beschließt am Ende den Lärmaktionsplan. So zum Beispiel die festgelegten straßenverkehrsrechtlichen Maßnahmen von den Straßenverkehrsbehörden. Das würde konkret unter anderem bedeuten, dass in folgenden Straßen Tempo 30 eingeführt wird: Speyerer Straße (Almenhof), Glücksteinallee, Meeräcker- und Landteilstraße (Lindenhof) sowie in Neckarau die Morchfeldstraße, Neckarauer Straße (nur nachts), Steuben-, Rheingold- und Sedanstraße.
Das Mannheimer Energieunternehmen MVV plant weitere Anlagen zur Vergrünung der Fernwärme in Mannheim: Nach der Inbetriebnahme seiner ersten Flusswärmepumpe im Jahr 2023 hat das Unternehmen nun die Realisierung einer zweiten Flusswärmepumpe europaweit ausgeschrieben. Die neue Anlage, die in der Nähe der bestehenden Wärmepumpe auf dem Gelände der Grosskraftwerk Mannheim AG (GKM) errichtet wird, soll über eine thermische Leistung von rund 150 Megawatt (MWth) verfügen. Das ist mehr als das Siebenfache der ersten MVV-Flusswärmepumpe. Die neue Flusswärmepumpe wird damit eine der größten Europas. Darüber hinaus plant das Mannheimer Energieunternehmen auf dem GKM-Gelände den Bau eines wasserstofffähigen Fernwärmenachheizers. Diese Anlage dient dazu, in der Heizperiode das Fernwärmewasser auf die dann benötigten Temperaturen im Fernwärmenetz aufzuheizen. Die Betriebsführung beider Anlagen soll – wie schon bei der ersten Flusswärmepumpe – vom GKM übernommen werden. Die Bauarbeiten für beide Projekte sollen im kommenden Jahr beginnen. Die Inbetriebnahme ist für Herbst 2028 vorgesehen. Damit hält die MVV an ihrem Ziel fest, die Fernwärmeversorgung in Mannheim und Umgebung bis 2030 vollständig dekarbonisieren. „Mit diesem weiteren Meilenstein setzen wir ein starkes Zeichen für eine nachhaltige Zukunft und den Klimaschutz. Nach der Inbetriebnahme der zweiten Flusswärmepumpe werden wir einen noch höheren Anteil des Fernwärmebedarfs in Mannheim und der Region mit klimafreundlicher Wärme abdecken“, betont MVV-Vorstandsvorsitzender Dr. Georg Müller.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurde durch das Amtsgericht Mannheim ein Unterbringungsbefehl gegen einen 27-jährigen deutschen Staatsangehörigen erlassen. Er steht im dringenden Verdacht, am 24.03. versucht zu haben, seine 61-jährige Mutter zu töten. Der 27-Jährige soll sich gegen 9:30 Uhr in der Küche des elterlichen Hauses im Stadtteil Lindenhof seiner Mutter genähert und unvermittelt und ohne Vorwarnung mit einem Küchenmesser auf Rücken und Kopf der Mutter eingestochen haben, um sie zu töten. Nachdem der Tatverdächtige von seiner Mutter abgelassen hatte, gelang dieser die Flucht auf die Straße, wo Zeugen bis zum Eintreffen erster Rettungskräfte erste Hilfe leisteten. Die 61-Jährige erlitt mehrere Stichverletzungen im Bereich des Oberkörpers und am Hals, von denen zumindest eine einer operativen Versorgung bedurfte. Derzeit ist die Frau stabil, es besteht keine Lebensgefahr. Nach derzeitigem Ermittlungsstand besteht der dringende Verdacht, dass bei dem Tatverdächtigen eine unbehandelte psychische Erkrankung vorliegt.
Durch die Staatsanwaltschaft Mannheim wurde beim Amtsgericht Mannheim ein Unterbringungsbefehl gegen den tatverdächtigen 27-Jährigen wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung erwirkt. Der Mann wurde am Dienstag, 25.03., dem Haft- und Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Mannheim vorgeführt. Nach der Eröffnung des Unterbringungsbefehls wurde er in ein psychiatrisches Krankenhaus eingeliefert. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und des Kriminalkommissariats Mannheim bei der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg dauern an.
Die Cybersicherheit gewinnt für Unternehmen aller Branchen zunehmend an Bedeutung. Angriffe auf digitale Infrastrukturen können erhebliche wirtschaftliche Schäden verursachen und stellen insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen vor große Herausforderungen. Um Unternehmen in der Metropolregion gezielt bei diesem Thema zu unterstützen, wurde die Cybersecurity Community ins Leben gerufen. Am Mittwoch fand die Auftaktveranstaltung im MAFINEX-Technologiezentrum statt. Die Cybersecurity Community ist eine neu gegründete Arbeitsgruppe des Netzwerks Smart Industries, das beim städtischen Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung angesiedelt ist. Ziel ist es, die Region als führenden Standort für Cybersicherheit zu etablieren und die Widerstandsfähigkeit der ansässigen Unternehmen durch gezielte Maßnahmen zu stärken. Besonders im Fokus stehen die Bedarfe von KMUs, um praxisnahe Sicherheitslösungen zu entwickeln, aber auch der Wissensaustausch zwischen den teilnehmenden Experten. Wirtschaftsbürgermeister Thorsten Riehle eröffnete die Veranstaltung und hob die wirtschaftliche Bedeutung von Cybersicherheit hervor: „Digitale Sicherheit ist ein entscheidender Standortfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen. Mit der Cybersecurity Community schaffen wir eine Plattform, die Unternehmen dabei unterstützt, sich effektiv gegen Cyberbedrohungen zu wappnen und so ihre Zukunftsfähigkeit zu sichern.“